Bottrop. Fortunas Trainer ärgerte sich nach dem 2:2 bei den Sportfreunden Königshardt über den Schiedsrichter – nicht nur wegen eines Platzverweises.
Nach ereignisreichen 100 Spielminuten endete des Spiel des SV Fortuna Bottrop bei den Sportfreunden Königshardt 2:2 (1:1). Es ist der erste Punkt in dieser Bezirksligasaison für das von Marco Hoffmann, Dusan Trebaljevac und Sascha Wisniowski trainierte Rheinbabenteam.
„Das ist hochverdient und sogar drei Punkte wären drin gewesen“, meinte Hoffmann, voll des Lobes für die Leistungssteigerung seines Teams nach verschlafenem Beginn und die Moral nach zwei Platzverweisen und zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen zu Ungunsten der Gäste.
Fortuna Bottrop startet schlecht – Torhüter hält das Team im Spiel
In den ersten gut 20 Minuten präsentierte sich die Fortuna nicht als das Team, das nach Oberhausen gekommen war, um mit einem Sieg den misslungenen Start in die Saison vergessen zu machen. Und die Bottroper konnten sich bei ihrem Torhüter Cedric Lohe bedanken, dass es bei dem 0:1-Rückstand blieb. Das Gegentor fiel nach einem Ballverlust im Angriffsspiel der Fortuna über links – Königshardt konterte und schloss durch Philipp Klempel erfolgreich ab.
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Doch die Gäste befreiten sich aus dieser Lethargie, spielten mit – und kamen zu guten Abschlüssen durch Fabian Böhnke und Johann Müller. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ernteten sie die Früchte ihrer Bemühungen. Nach einer Flanke von Marvin Polak erzielte Böhnke das 1:1. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Fortuna dran. Doch nach einer Stunde verlor Stefan Pitkowski nach einem Foulspiel gegen sich den Ball, erwischte bei dem Versuch, wieder an den Ball zu gelangen, nur seinen Gegner. Marcel Reckmann zückte die Rote Karte. In der 70. Minute der nächste Rückschlag: Danny Perenz bekam den Ball ans Knie und das Leder sprang ins Tor. Die Gäste ließen sich auch von diesem Treffer in Ping-Pong-Manier nicht entmutigen und kamen durch Luca Bergermann zum Ausgleich (84.).
Fortunas Böhnke sieht Rot – Siegtreffer will nicht fallen
Mitten in ihren Schlussspurt ein weiterer Schock für die Fortuna: Böhnke wurde von hinten gezogen, fiel rückwärts auf seinen Gegenspieler – und sah die Rote Karte (87.). Auch die doppelte Unterzahl bremste die Bottroper nicht; allerdings konnten sie ihre Chancen durch Luis Molitor und Joey Horn nicht verwerten.
Bei seinem Fazit formulierte Hoffmann sein Entsetzen über die Schiedsrichterleistung: „Ich hatte von Beginn an ein schlechtes Gefühl bei ihm. Die erste Rote geht in Ordnung. Aber der Platzverweis gegen Fabian, ein nicht gegebener Elfer in der ersten Halbzeit und eine nicht gegebene Rote Karte nach einem Foul an Marcel Siwek, das alles war so krass, dass es sich anfühlt, dass der Schiedsrichter gegen uns war.“