Oberhausen. Bei Spitzenreiter Adler Ostefeld musste Fortuna Bottrop aus Personalnot eine Spielerin ins Tor stellen. Und für Sabrina Jansen kam es ganz dicke.

Die Bilanz von Fortuna Bottrop aus dem Spitzenspiel bei Adler Osterfeld ist alles andere als erfolgreich. Die Bottroperinnen kassierten in der Nachbarstadt nicht nur sechs Gegentore, sondern hatten auch noch anderes zu verdauen.

Nach der Knieverletzung ihrer Torhüterin Sabrina Jansen fünf Minuten vor Schluss pfiff Benjamin Weyers vorzeitig ab. Fabian Baschista sprach trotz des gebrauchten Tages mit Anerkennung von seinem Team. „Jede Spielerin, die sich hier durchgekämpft hat, kann stolz sein.“

Fortuna Bottrops Spiel stand unter keinem guten Stern

Die mit Spannung und Vorfreude erwartete Partie beim Spitzenreiter stand unter keinem guten Stern. Stunden vor dem Spiel häuften sich die Absagen, so dass nur 14 Spielerinnen zur Verfügung standen. Sogar Sarah Baschista, die einige Jahre nicht mehr gespielt hatte, nahm auf der Bank Platz; Sabrina Jansen, gerade aus dem Urlaub zurück, stellte sich zwischen die Pfosten.

Dennoch gehörte die erste Chance Fortuna: Christina Dierkes hatte Adlers Keeperin Carolin Harti ausgespielt, doch ihr Abschluss ging nur an den Pfosten. Effektiver die Gegenseite: Fortuna war auf Augenhöhe, doch Osterfeld ging mit 2:0 durch Emilia Frank (35.) und Tamina Gähler (41.) in die Pause.

Auch im zweiten Durchgang kamen die Gäste zu guten Möglichkeiten, die Treffer erzielten wiederum die Adler. Ein Strafstoß führte zum 3:0 (59.). Gähler erzielte nur vier Minuten später das 4:0. Duygu Alsancak markierte das 5:0 (66.), Annika Berns (78.) das 6:0.

„Schade, dass wir hier nicht in voller Stärke antreten konnten, vor allem, wenn man weiß, welches Potenzial die Mannschaft hat“, erklärte Baschista. „Jetzt hoffen wir, dass Sabrina sich nicht schwer verletzt hat, und freuen uns auf die Winterpause und die Hallenturniere im Januar.“

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