Kirchhellen. Der VfB hat sein 20-Punkte-Ziel verfehlt. Doch auch Plan B ging auf: Die Kirchhellener kletterten mit einem 2:0-Derbysieg aus der Abstiegszone.
Der VfB Kirchhellen ist im letzten Spiel des Jahres mit einem Sieg aus der Abstiegszone der Bezirksliga geklettert. Die Blau-Weißen kamen am Sonntag zu einem ungefährdeten 2:0-Erfolg gegen den Tabellenvorletzten FSM Gladbeck.
Die Aufarbeitung der Wattenscheid-Pleite scheint dem VfB gut getan zu haben. Denn die Kirchhellener zeigten sich am Sonntag spürbar verbessert. Knapp 200 Zuschauer sahen zwar noch lange keinen richtig guten Fußball, doch der war gegen einen erschreckend schwachen Gegner aus Gladbeck auch gar nicht nötig. Auch Marco Hoffmann zeigte sich verblüfft: „Wir hatten uns auf einiges eingestellt, aber von Gladbeck kam so gut wie überhaupt kein Druck.“
VfB Kirchhellen nimmt von Beginn an das Spiel in die Hand
Große Angriffsflächen hatten die Kirchhellener ihrem Gegner in der ersten Halbzeit nicht gegeben. Der VfB spielte geduldig, überlegt und diesmal auch effektiv. Zwar ging der erste Torschuss von Ferdi Schmücker nach vier Minuten deutlich daneben, dafür aber war der Zug zum Tor von der ersten Minute an spürbar.
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Den Lohn dafür erntete der VfB in der 18. Spielminute. Max Stratmann hatte sich im Strafraum durchgesetzt und traf mit einem Schuss ins lange Eck zur Führung. Die Kirchhellener kamen in ihren langen Ballbesitzphasen immer wieder zu Abschlüssen.
Schmücker (27.) und Lars Josten (34.) scheiterten an Gladbecks Keeper Dario Schierenberg. Mit seinem dritten Versuch war Ferdi Schmücker dann aber erfolgreich, als er aus dem Halbfeld Maß nahm und in der 37. Minute zum 2:0 traf. Gladbeck tauchte in der ersten Halbzeit nur ein einziges Mal gefährlich vor dem VfB-Tor auf, doch Keeper Alexander Groß klärte den Schuss von Muhammed Parmak zur Ecke (45.).
In der zweiten Halbzeit spielte Kirchhellen lange nicht mehr so zwingend, ließ aber in der Defensive auch nichts anbrennen. Hoffmann war nach 90 Minuten zufrieden, auch wenn der Sieg deutlicher hätte ausfallen können: „Wir haben es heute gut gemacht. Wir waren vor allem in der ersten Halbzeit präsent, haben wenige Fehler am Ball gemacht.“
VfB Kirchhellen will die Hinrunde am Dienstag aufarbeiten
Dass es in den zweiten 45 Minuten nicht mehr ganz so rund lief, dafür zeigte Kirchhellens Trainer Verständnis: „2:0 ist ein gefährlicher Zwischenstand. Da kann dich ein Gegentreffer schnell aus dem Konzept bringen. Auch deshalb war es gut, dass wir heute die Null gehalten haben.“
Am Dienstag wollen Hoffmann und sein Co. Sascha Wisniowski zusammen mit der Mannschaft einen Plan für die Rückrunde aufstellen. Sorge, der VfB könnte den Klassenerhalt nicht schaffen, macht sich Hoffmann momentan nicht: „Wir haben die Qualität und auch die nötige Breite im Kader.“
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