Bottrop. Burgaltendorf war stark. Doch das reicht nicht, um die 1:6-Heimpleite zu erklären. Rhenania Bottrops Trainer Stefan Lorenz wählt deutliche Worte.
Keine Besserung beim SV Rhenania. Stattdessen setzt sich die sportliche Krise fort. Gegen den SV Burgaltendorf gab es am Sonntag ein Heimdebakel. Das 1:6 (1:4) gegen den Landesligaabsteiger bringt die Blau-Weißen in Bedrängnis, das Punktepolster auf die Abstiegsränge ist auf einen Zähler zusammengeschrumpft. Trainer Stefan Lorenz übte nach dem Schlusspfiff Kritik und schlug überraschend forsche Töne an.
Ursprünglich hatten die Blau-Weißen vor eigenem Publikum einiges erhofft, mit Kampf und Leidenschaft sollte Burgaltendorf ein offenes Duell geliefert und ein Punktgewinn anvisiert werden. Vom gesteckten Plan konnte aber kaum etwas in die Tat umgesetzt werden.
Rhenania Bottrop gerät früh in Rückstand
Schon die erste Halbzeit ließ den SVR ordentlich wackeln und spiegelte damit auch die momentane Gesamtsituation wieder. So zeigte sich Stefan Lorenz im Anschluss an die Partie „maßlos enttäuscht. Wir müssen uns zu 100 Prozent an die eigene Nase fassen. Und ich denke, dass sich jeder einzelne von uns hinterfragen muss, ob er wirklich alles auf dem Platz gegeben hat.“ Deutliche Worte des SVR-Trainers, der sich schwer tat, das zuvor Erlebte zusammenzufassen.
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Allerdings zeigte sich Lorenz auch selbstkritisch: „Vielleicht haben wir uns im Vorfeld falsch eingeschätzt. So ehrlich müssen wir sein. Wir alle wissen, dass wir deutlich besser spielen können. Aber es hat sich in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet. Die Liga ist zweifellos sehr anspruchsvoll, aber das darf keine Ausrede sein.“
Die Niederlage zeichnete sich bereits nach acht Minuten ab, als Aljosa Lovric nur noch zum 0:1 einschieben musste. Zwar zeigten sich auch die Bottroper bemüht und kamen nach 15 Minuten gar zum schnellen Ausgleich, als Cem Sakiz einen Ballverlust der Gäste ausnutzte und per Distanzschuss traf.
Doch die Freude war nur von kurzer Dauer: Keine 60 Sekunden später führten die Essener erneut. Danach übernahm der Landesligaabsteiger zunehmend die Regie und baute die Führung bis zur Pause deutlich aus.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste in allen Belangen überlegen. Zwar sahen die Essener nach einer Stunde noch eine Rote Karte, spielerisch blieben sie aber auch in Unterzahl obenauf und nutzten eine ihrer vielen Chancen durch einen Sololauf zum 6:1 (74.).
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