Duisburg. Sie hatten zuletzt Federn lassen müssen. Jetzt meldet sich Rhenania Bottrop mit einem klaren Sieg gegen ein „dreckig“ verteidigendes Team zurück.
Mit 7:2 (5:1) war Rhenania Bottrop bei Eintracht Duisburg erfolgreich. Vor allem in der ersten Halbzeit lieferten die Spielerinnen von Marcel Dietzek eine herausragende Leistung ab, die den Trainer ins Schwärmen geraten ließ: „Sie haben eine wahre Energieleistung auf den Platz gebracht, sind den Gegner früh angelaufen und haben viele gute Spielzüge gezeigt. Das war eine gelungene Reaktion auf das Spiel der vergangenen Woche.“
Nach dem Seitenwechsel steckten die Bottroperinnen etwas zurück, was nicht allein daran lag, dass ein derart hohes Tempo nicht über 90 Minuten zu halten gewesen wäre. Vielmehr überließen sie den Gastgeberinnen etwas den Platz, um sich selbst zu schützen.
Marcel Dietzek kritisiert ruppige Spielweise von Eintracht Duisburg
„Ich muss sagen, dass das, was die Eintracht da gespielt hat, nicht auf einen Fußballplatz gehört. Sie haben nachgetreten oder durchgezogen, wo der Ball schon weg war. Leider hat der Schiedsrichter da nicht durchgegriffen und am Ende bin ich einfach nur froh, dass wir gewonnen haben und alle den Platz unverletzt verlassen konnten.“
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In der 20. Minute lieferte Jillien Munzel mit einer direkt verwandelten Ecke den idealen Einstand. In der 26. Minute setzte Sabrina Mallner Laura Buczkowski in Szene, die den Ball für Adisa Mehic zu Rhenanias 2:0 auflegte.
Beim 3:0 drosch Mallner Buczkowskis Eckball zunächst an die Latte, im Nachschuss traf sie (33.). Auch das 4:0 fiel nach einer Ecke, auch Marie-Sophie Gallwitz machte einen „Umweg“ über einen Lattentreffer (39.). In der 44. Minute konnte Duisburg eine Ecke nur ins eigene Tor befördern.
Es gab in dieser Halbzeit nur einen Schönheitsfehler: In der letzten Minute erzielte Vanessa Beer das 1:5 aus Duisburger Sicht. „Da waren wir mit den Köpfen schon in der Kabine“, diagnostizierte Dietzek.
Rhenania Bottrops Torhüterin Enya Dominiak bereitet das 6:1 vor
Celina Buczkowski stellte den alten Torabstand mit einem traumhaften Volleyschuss wieder her und krönte damit ihre mannschaftsdienliche Leistung (66.). Den Assist für diesen Treffer bekam Keeperin Enya Dominiak für ihren ebenso langen wie genauen Abschlag gutgeschrieben.
Das 7:1 erzielte Mallner nach Verlage von Leyla Kirmizi in der 75. Minute. Zwei Minuten später kam noch einmal Duisburg zum Zuge; Merita Alimi verwandelte einen Foulelfmeter, nachdem Dominiak bei ihrem Klärungsversuch mit ihrer Gegenspielerin zusammengerasselt war.
Dietzek freute sich derweil über die sportliche Antwort auf die 1:2-Niederlage gegen Steele. „Wir schauen jetzt weiter von Spiel zu Spiel, von Woche zu Woche. Die Saison ist noch lang, alles ist gut.“
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