Bottrop. Vierter Sieg in Folge für die Löwen. Der FC Bottrop erkämpft einen Punkt, VfL Grafenwald siegt glanzlos. Die A-Kreisliga-Spiele in der Übersicht:
Sieg, Unentschieden und Niederlage. Entsprechend unterschiedlich fielen die Resümees der beteiligten Trainer aus. Der FC Bottrop verspielte beim VfR 08 Oberhausen ein 2:0 und musste sich mit einem Punkt begnügen, die Welheimer Löwen setzten ihre Siegesserie fort, für BW Fuhlenbrock gab es einen Dämpfer und für den VfL Grafenwald drei Punkte.
VfR 08 Oberhausen - FC Bottrop 3:3
Der FC Bottrop erspielte sich beim VfR Oberhausen das nächste Unentschieden. 3:3 (2:2) trennten sich die beiden Teams aus dem unteren Tabellendrittel nach turbulenten Spielverlauf, bei dem das Ergebnis letztlich in Ordnung geht. Das gestand auch FC-Trainer Ishak Yilmaz ein. „Wenn man mit zwei Toren führt, muss man das Spiel ja eigentlich gewinnen. Aber nachdem Oberhausen die Partie gedreht hatte, hat uns unser Torwart im Spiel gehalten und am Ende war es ein gewonnener Punkt für uns.“
In der zweiten Minute feierte Bottrops „Debütant“ Emre Tuncer mit einem Tor aus 16 Metern einen erfolgreichen Einstand. Auch für das 2:0 zeichnete er verantwortlich (18.). Doch dann verloren die grandios aufspielenden Gäste ihren Faden; sie ließen sich von den robust auftretenden Oberhausenern etwas den Schneid abkaufen.
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Durch zwei Ecken kam der VfR zum Ausgleich; Rob Stebel (27.) und Nasif Omorou (42.) trafen. Auch Stebels 3:2 für den VfR ging ein Eckball voraus. FC-Keeper Okan Celik konnte mit drei Paraden verhindern, dass die Gastgeber den Sack zumachten.
15 Minuten vor Schluss fanden die Bottroper zu ihrem Spiel zurück und kamen durch Arda Aydinkaptan zum verdienten 3:3 (92.). Yilmaz lobte nicht nur die Moral seiner jungen Mannschaft, sondern auch ihren Fleiß. Der zahle sich inzwischen aus.
„Wir trainieren drei Mal die Woche, haben 16, 17 Leute beim Training. Jede Woche kommen Spieler zurück aus den Verletzungen. Wir werden es bald schaffen, dass wir nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben.“ Weiter geht es für den FC Bottrop am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen die Welheimer Löwen.
Welheimer Löwen - Post SV Oberhausen 5:1
Die Welheimer Löwen rollen das Feld immer mehr von hinten auf. Der Aufsteiger kletterte am Sonntag nach dem vierten Sieg in Folge auf den sechsten Tabellenplatz. Das Heimspiel gegen den Post SV Oberhausen wurde deutlich mit 5:1 gewonnen.
Trainer Ramazan Karakus trug nach der Partie ein breites Grinsen zur Schau: „So ein lockeres Spiel habe ich schon seit Jahren nicht mehr erlebt. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir in Bedrängnis kommen könnten. Ich bin unheimlich zufrieden mit der ganzen Mannschaft. Die Jungs haben gespielt wie aus einem Guss.“ Den Gegentreffer durfte Karakus als kleinen Schönheitsfehler abtun: „Das war eine Einzelleistung, ansonsten haben wir überhaupt nichts zugelassen.“
Izzet Avci brachte die Löwen in der 16. Minute in Führung, Senol Hussein erhöhte kurz vor und nach der Pause mit seinen beiden Treffern auf 3:0. Oberhausen traf zwar zum 1:3 (66.), war aber meilenweit davon entfernt, dem Spiel eine neue Richtung geben zu können. Julian Krasniqi stellte den alten Abstand schon fünf Minuten später wieder her und setzte in der 86. Minute auch den Schlusspunkt zum 5:1.
BW Fuhlenbrock - Glück-Auf Sterkrade 0:2
Die Rückkehr des zuletzt fehlenden Mike Sklenak hatte Fuhlenbrocks Hoffnungen auf den fünften Saison-Dreier befeuert. Doch der Schuss ging im Duell mit Glück-Auf Sterkrade nach hinten los. Sven Tappeser konnte seine Enttäuschung nicht verbergen.
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Fuhlenbrocks Trainer erklärte: „Das war ohne Frage die bislang schwächste Leistung dieser Saison. Heute hat kaum etwas zusammengepasst. Das fing beim Defensivverhalten an, setzte sich im Spielaufbau fort und zeigte sich auch bei der Chancenverwertung.“
Glück-Auf Sterkrade profitierte in der 21. Minute zum ersten Mal von Fuhlenbrocks Schwächen. Burak Taspinar erzielte für die Oberhausener den Führungstreffer. Weil die Blau-Weißen in den folgenden Minuten gleich eine Reihe bester Tormöglichkeiten liegen ließen, tat der zweite Gegentreffer eine Minute vor der Halbzeitpause durch Nat-Lemuel Abogaye doppelt weh.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Fuhlenbrocker noch einmal alles, dem Spiel eine Wende zu geben. Tappeser wechselte noch einmal vier frische Kräfte ein. Doch die Bemühungen fruchteten nicht. Fuhlenbrocks Coach zog deshalb auch ein ernüchterndes Fazit: „Ich weiß nicht einmal, wo genau ich jetzt den Hebel ansetzen soll. Ich kann nur hoffen, dass wir im nächsten Spiel ein anderes Gesicht zeigen werden.“
BV Rentfort II - VfL Grafenwald 0:3
Das Ergebnis lässt zwar eine lupenreine Angelegenheit vermuten, doch André Nowack interpretiert das 3:0 (1:0) des VfL Grafenwald bei der Reserve des BV Rentfort als Arbeitssieg.
„Leider sind wir anfangs nicht so gut ins Spiel gekommen, und wir haben es nur phasenweise geschafft, Fußball zu spielen. Aber letztlich haben wir die Tore zu den richtigen Zeiten gemacht. Und da der Gegner in der Offensive recht harmlos war - Henrik Friegel musste nicht eine Parade zeigen - war das kein glanzvoller, aber ein sehr verdienter Erfolg“, erklärte Grafenwalds Trainer nach dem Spiel.
Gegen die tief stehenden Gladbecker dauerte es fast eine halbe Stunde, bis ein Angriff der Gäste zum zählbaren Abschluss führte. Tobias Knipping traf zum 1:0; es war sein sechster Treffer in der Spielzeit. Das 2:0 für die Wöller, Torschütze war Yannik Vehlow (62.), war ebenfalls sehenswert herausgespielt. In der 87. Minute beseitigte Knipping die letzten Zweifel an dem fünften Saisonsieg des VfL.
Nichtsdestotrotz wünscht sich der Wöller Coach mehr Beständigkeit im Spiel seiner Akteure. „Verglichen mit dem letzten Spiel waren wir besser in den Zweikämpfen, aber nicht über die gesamte Spieldauer. Wenn wir ganz oben mitspielen wollen, müssen wir das, was wir können, was wir besprechen und trainieren, nicht nur phasenweise, sondern über 90 Minuten abliefern.“
So warnt Nowack bereits jetzt vor der nächsten Aufgabe: Dann wird mit Eintracht Erle der Tabellennachbar zu Gast am Sensenfeld. „Das wir sicherlich ein Gegner mit einem anderem Kaliber als Rentfort sein.“
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