Bottrop. Früh verliert Blau-Weiß Fuhlenbrock im Kreispokalspiel gegen den SC 1920 Oberhausen einen wichtigen Mann. Nur das Toreschießen wird vergessen.
Mit nach dem ordentlichen Saisonstart angemessenem Selbstvertrauen ging A-Ligist SV Blau-Weiß Fuhlenbrock das Kreispokal-Spiel gegen den Bezirksligisten SC 1920 Oberhausen an, die Überraschung schien durchaus möglich.
Am Ende musste sich Fuhlenbrock aber 0:4 (0:1 zur Pause) geschlagen geben. „Das Ergebnis täuscht ein bisschen, es ist definitiv zu hoch ausgefallen“, zeigte sich Trainer Sven Tapeser nach der Partie ein wenig zerknirscht.
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Das Ausscheiden war aber schon fast das einzige, was ihn an diesem Pokalabend am Dienstag zum Nachdenken brachte.
Mit dem Auftritt seiner Mannschaft war er nämlich grundsätzlich absolut zufrieden. Drei, sogar vier Tore hätte sein Team im ersten Spielabschnitt schießen können. Das Problem: sie tat es nicht. „In den letzten Wochen haben wir unsere Chancen konsequent genutzt, in diesem Spiel nicht“, sagte Tapeser.
SV Blau-Weiß Fuhlenbrock verliert früh den starken Roman Kottlowski
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So waren es die Oberhausener, die mit dem Pausenpfiff nach einem Schnittstellenpass und einer Überzahlsituation gegen den Torhüter die Führung durch Ümit Ertural erzielten. „Das war bitter“, gab der Fuhlenbrocker Trainer zu.
Roman Kottlowski war zu diesem Zeitpunkt schon gar nicht mehr auf dem Platz. Ein harter Schuss gegen den Kopf war für ihn der Knockout in diesem Spiel.
Sein Team habe aber die richtige Reaktion gezeigt und den Favoriten auch nach dem Seitenwechsel unter Druck gesetzt, das Tempo noch einmal angezogen, sagte Tappeser. Chancen gab es weiterhin, so richtig zwingend waren die aber nun nicht mehr.
Am Ende spielt ein Innenverteidiger im Sturm
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Als der SC 20 in der 62. Minute durch Yusuf Allouche auf 2:0 erhöhte, packten die Bottroper noch einmal die Brechstange aus. A-Junior Justin Kruczkowski wurde als offensive Option gezogen und kam für Simon Kottlowski.
Früchte trugen die Bälle in die Spitze aber nicht, vielmehr entschieden die Oberhausener mit einem Doppelschlag durch Inoc Nkrumah (80.) und Amer Aldairiah (83.) die Partie zu ihren Gunsten, die Messe war gelesen, da halt auch nichts, dass Tapeser mit dem eigentlichen Innenverteidiger Daniel Nagel noch einen Turm in den Sturm stellte.
„Die Jungs haben sich dennoch super präsentiert, es war ein tolles Spiel. Bis zum 3:0 haben wir ihnen Paroli geboten, sie sogar vor Probleme gestellt. Wir gehen mit einem positiven Gefühl aus dem Spiel“, so der Fuhlenbrocker Trainer. Weiter geht es schon am Sonntag, wenn A-Liga-Aufsteiger RW Welheimer Löwen zum Derby den Blau-Weißen einen Besuch abstattet.