Bottrop. Aufsteiger gegen Absteiger. Die Welheimer Löwen und Blau-Weiß Oberhausen trennten sich Remis – durch einen späten, umstrittenen Strafstoß.

Mit 3:3 (2:2 zur Pause) trennen sich Kreisliga A-Aufsteiger Rot-Weiß Welheimer Löwen und Bezirksliga-Absteiger Blau-Weiß Oberhausen nach einem turbulenten Spiel. Der Aufsteiger wartet trotz starker Leistungen immer noch auf den ersten Saisonsieg.

Wenn die Löwen spielen, dann ist immer was los. So war es auch am Sonntag beim Heimspiel gegen Blau-Weiß Oberhausen, in dem die Bottroper zunächst Probleme hatten.

Immer wieder ließen sie sich mit langen Bällen aus dem Konzept und in der Abwehr in arge Nöte bringen. Es fehlte an der Abstimmung und die Strafe folgte gleich zwei Mal auf dem Fuße: In der 30. Minute erzielte Enes Bicer mit einem Sonntagsschuss das 1:0, acht Minuten später erhöhte Baris Copur auf 2:0.

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Alles schien für den Favoriten zu laufen. Doch die Mannschaft von Ramazan Karakus besann sich just in dem Moment auf ihre Tugenden: schnelles Kombinationsspiel in die Spitze und aggressives Forechecking. Innerhalb weniger Minuten änderte sich das Bild auf dem Platz.

Jetzt waren die Löwen hungrig geworden und bissen zu. Verdienter Lohn für die Mühe: der Anschlusstreffer von Abbas Jafar (43.), der sich zu der Saison eigentlich Rhenania Bottrop anschließen sollte, nach wunderbarem Hackentrick von Daniel Galonska. Eine Minute später egalisierte Oktay Cin die Führung der Blau-Weißen. Dann war Pause in diesem unterhaltsamen Match.

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Die Löwen hatten jetzt Blut geleckt und Angriffswelle auf Angriffswelle rollte auf das Oberhausener Tor, die aber mit ihren langen Bällen gefährlich blieben. Keines der Teams steckte zurück, so dass es schnelle Spielzügen und engagierte Zweikämpfe zu sehen gab. Der Druck der Löwen wurde stärker und in der 78. Minute war es so weit. Mit einem platzierten Schuss von der Strafraumkante überwand Hussein El-Dimassi den gegnerischen Keeper. Die Rot-Weißen hatten das Spiel gedreht.

Jetzt versuchten die Gäste noch einmal alles und wurden belohnt. Der stark spielende Birkan Bicer tankte sich im Strafraum durch, kam zu Fall und zur Überraschung aller Anwesenden zeigte Schiedsrichter Hayrettin Urtenur auf den Punkt. Diese Chance ließ sich der gefoulte Spieler nicht nehmen und verwandelte eiskalt zum 3:3 (90.). Sekunden später beendete der Unparteiische das Spiel. Entsprechend enttäuscht über das Ende war auch Löwen-Coach Ramazan Karakus.

Tore schießen die Rot-Weiß Welheimer Löwen genug

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Aber auch ebenso zufrieden mit dem Auftritt seiner Spieler: „Es ist schade, dass das Spiel durch den Elfer entschieden wurde. Für mich war das keiner. Leider haben wir die erste Halbzeit fast komplett verschlafen, aber dann hat mich die Reaktion meiner Mannschaft gefreut. In der zweiten Halbzeit haben wir stark gespielt, alles richtig gemacht, aber zum Sieg hat es leider nicht gereicht.“

Doch auch die Schwächen hatte Karakus wahrgenommen: „Wir sind auf dem richtigen Weg, die Probleme in der Defensive müssen wir in den Griff bekommen, denn Tore schießen wir ja genug.“

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