Bottrop. Meisterschaften, Pokalsiege, Supercup-Siege. Einer der erfolgreichsten Bottroper Klubs spielt in der B-Liga. Der Name ist manchmal ein Problem.
Einer der erfolgreichsten Vereine Bottrops fristet sein Dasein aktuell in der Kreisliga B: die BSG Mengede.
Im Oktober 1989 gründete sich der Verein als Betriebssportgemeinschaft der Metzgerei Mengede, die heute in der Form gar nicht mehr besteht und in die Fleischwaren Ein- und Verkauf GmbH an der Mozartstraße übergegangen ist.
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Die BSG startete ab der Saison 1990/1991 in der damals noch prall gefüllten Hobby-Liga und entwickelte sich zu einer Top-Mannschaft der Stadt.
Meisterschaft von 1996 bis 2000, doppelter Supercup-Sieger
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Nachdem der Aufstieg in die Gruppe A der Hobby-Liga 1992 geschafft wurde, kürte sie sich 1995 zum ersten Mal zum Niederrhein-Meister der Freizeit- und Hobbyligen und gründete eine zweite Mannschaft. 1996 gelang dann auch die erste Meisterschaft in der Hobby-Liga der Stadt Bottrop.
Es war der Beginn einer Ära. Die BSG wurde von 1997 ungeschlagen erneut Meister und holte auch 1998 , 1999 und 2000 den Titel, richtete 1999 in den Weywiesen ein Championsturnier mit den besten Hobby-Mannschaften Deutschlands aus, gewann zudem drei Mal den Pokalwettbewerb und von 1997 bis 2000 auch den Supercup.
Trotz all des Erfolges, stand vor allem der Spaß im Vordergrund: „Die Hobby-Liga hat sich ein bisschen von den Thekenmannschaften abgewandelt. Die Leute, die damals dort gespielt haben, sind eher zum Kicken in die Liga gegangen, sie wollten nicht drei Mal die Woche trainieren“, sagt Thomas Pozniak, der heutige Geschäftsführer der BSG Mengede.
Heute ist der Name manchmal auch ein Fluch
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Erst nachdem es immer weniger Hobby-Mannschaften gab, hat sich die BSG Mengede zur Saison 2013/2014 dem normalen Fußballbetrieb im Kreis angeschlossen und war quasi gezwungen, dahin zu gehen, wo man eigentlich nicht hinwollte.
Den Charakter der Hobby-Liga mit rüberzuziehen gestaltet sich dort schwierig, auch der Name ist da nicht hilfreich. Weil die BSG Mengede offiziell auch noch oft als Hobby-Liga gelistet ist, hat sie auch mit Vorurteilen zu kämpfen.
Dabei sind die Ziele groß. Pozniak: „Viele denken, hier spielen nur Hobby-Kicker. In der Zukunft wollen wir aber in die Kreisliga A.“