Bottrop. VfB Bottrop hat gegen die überforderten SF Königshardt keine Probleme. Genau das, was die Schwarz-Weißen noch verbessern müssen, führt zum 1:0.
Gleich zwei Mal strich der Ball in der Anfangsphase nur haarscharf über das Tor der Sportfreunde Königshardt. Zunächst raufte sich Okan Solak verärgert die Haare, dann machte es ihm Fatih Candan nach.
Dennoch machten schon diese beiden Szenen in der Bezirksliga-Partie am Mittwochabend deutlich, dass der VfB Bottrop ganz klar das Kommando innehatte.
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Mit viel Tempo setzten die Kicker vom Jahnstadion die Sportfreunde immer wieder über die Außen unter Druck und schnürten sie zu Beginn in der eigenen Hälfte ein.
VfB Bottrop lässt sich trotz zahlreicher vergebener Chancen nicht beirren
Bei allem Lob gab es aber auch etwas zu kritisieren: die Chancenverwertung, die spätestens nach 20 Minuten, als Candan im Strafraum erst einen Gegenspieler auswackelte, dann aber den gegnerischen Torhüter anschoss, groteske Züge annahm.
Der VfB hielt den Druck oben, vor allem über die linke Seite mit Frederick Owosu Ansah und dem sich frei bewegenden Ahmed Jemaiel gelangen Durchbrüche.
Das Tor zum 1:0 fiel dann aber über die andere Seite. Rechts setzte David Fojcik zum Dribbling im Tempolauf an, kam durch und schlug die Flanke auf die Fünf-Meter-Linie. Weil Sterkrades Torhüter auf der Linie klebte, hatte Candan leichtes Spiel, zur Führung einzuköpfen.
Ein langer Ball und schon ist Ahmed Jemaiel durch
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Königshardt war nun gezwungen, mehr zu machen, schob etwas nach vorne, kassierte dafür aber die direkte Strafe. Einen langen Ball aus der eigenen Abwehr erlief Jemaiel, legte ihn mit all seiner Erfahrung aus der ersten tunesischen Liga am herauseilenden Keeper vorbei und danach unbedrängt ins Tor.
Als sich dann Felix Schürmann im Bottroper Tor bei der einzigen Chance Königshardts in der ersten Hälfte groß machte und den Ball so abwehrte, und beinahe im Gegenzug aus dem Getümmel ein Eigentor zum 3:0 fiel, war unter dem VfB-Sieg bereits die Unterschrift gesetzt.
Flugkopfball an den eigenen Mann verhindert das 4:0
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Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild kaum. Candan vergab vom Strafstoß – vorher wurde ein klarer Handelfmeter gepfiffen – die Chance auf das 4:0, dann zeichnete sich Königshardts Torhüter Kevin Luft bei einem guten Kopfball von Devin Müller aus. Weiterhin kam der VfB über die Außen häufig durch, Jemaiel und Ansah offenbarten aber, dass Flanken nicht gerade zu ihren Top-Stärken gehören, ansonsten hätten die Bottroper das Ergebnis deutlich in die Höhe schrauben können.
Das Spiel plätscherte ein wenig vor sich her, wenn aber eine Mannschaft näher am nächsten Tor war, dann der VfB. Vor allem Danny Steinmetz hielt auf seiner Rechtsverteidigerposition nichts mehr. Immer häufiger schob er an und hätte knapp 15 Minuten vor Schluss auch auf 4:0 stellen müssen. Nach einem Doppelpass tauchte er im Strafraum aus, lief an Luft vorbei und wollte den heraneilenden Verteidiger überlupfen, der aber gerade noch so herankam, seinen eigenen Mitspieler anköpfte, und so den Ball zur Ecke beförderte.
Es blieb beim 3:0, auch weil Kanoglu mit einem Lupfer aus spitzem Winkel am Pfosten scheiterte.
„Es war ähnlich wie gegen Fortuna oder gegen Adler. Wir waren dominant und souverän, hatten aber das gleiche Manko und zu wenig Ertrag“, so Wojwod.
VfB Bottrop - Sportfreunde Königshardt 3:0 (3:0)
Tore: 1:0 Candan (35.), 2:0 Jemaiel (38.), 3:0 Eigentor (45.)
VfB Bottrop: Schürmann, Solak, Candan, Steinmetz, Drechsler (75. Pieritz), Jemaiel (75. Ünal), Müller (75. Heinz), K. Kanoglu, Fojcik (61. Heidenreich), Owusuh Ansah, Aksap (61. Köse)
