Kirchhellen. Das Spiel gegen den VfB Hüls schien verloren. Doch dann gab es noch einen Freistoß und einen mutigen Keeper. Alle Infos und 19 Fotos vom Spiel:

Immer wenn Alexander Groß für ein Tor verantwortlich ist, dann gibt es meist mitleidige Blicke, oft aufmunternde Worte, und ab und zu auch einen knackigen Kommentar. Am Sonntag bildete er jedoch das Zentrum der Kirchhellener Jubeltraube. Der Keeper hatte in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 3:3 getroffen und damit den Schlusspunkt eines packenden Duells mit dem VfB Hüls gesetzt.

Die Nachspielzeit war eigentlich schon abgelaufen, als Stefan Kahnert im Mittelfeld noch einmal unfair von den Beinen geholt wurde. Der folgende Freistoß war die letzte Szene des Spiels und sie änderte die Gefühlslage in beiden Lagern schlagartig.

Die letzte Szene ändert für den VfB Kirchhellen noch einmal alles

Alexander Groß hatte 80 Meter Anlauf zu seinem Kopfball genommen. Kirchhellens Keeper, der zuvor bei zwei Gegentreffern nicht die allerbeste Figur gemacht hatte, mischte sich unter Kirchhellens Angreifer, stieg nach der Freistoßflanke am höchsten und traf zum 3:3. Der VfB Hüls hatte seinen schon sicher geglaubten Dreier verloren, die Kirchhellener die schon sicher geglaubte Niederlage abgewendet.

Ein kurioses Ende in einem Spiel, das aufgrund der Ausgeglichenheit auch keinen Sieger verdient hatte. Der VfB Kirchhellen hatte dem Tabellenvierten die Stirn geboten, war zweimal in Führung gegangen und hatte sich auch von unglücklichen Gegentoren nicht bremsen lassen.

Alexander Groß lässt den VfB Kirchhellen gegen Hüls jubeln

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„Gefühlt ist das ein Sieg“, erklärte dann auch Marco Hoffmann. Kirchhellens Trainer hatte 20 Minuten lang befürchtet, das Spiel könne sich zu einem Stimmungsdämpfer werden. Denn trotz einer über weite Strecken überzeugenden Vorstellung lag sein Team in der Schlussphase hinten.

VfB Kirchhellen liegt bereits nach neun Minuten in Führung

„Was mir imponiert: Ich habe keine einzige Sekunde das Gefühl gehabt, dass sich die Mannschaft aufgibt“, lobte Hoffmann das Kollektiv der Kirchhellener Mannschaft.

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Die Blau-Weißen hatten gut ins Spiel gefunden. Sie setzten den VfB Hüls früh unter Stress, waren kernig in den Zweikämpfen und keineswegs schüchtern in den eigenen Angriffsbemühungen.

Das zahlte sich bereits nach neun Minuten aus. Bei einem Freistoß aus 20 Metern setzte der VfB auf die Version Dampfhammer. Max Bertlich legte sich den Ball zurecht, fand die Lücke und der Ball zappelte im Netz. Hüls-Keeper Timo Kulak hatte nicht einmal versucht, dem Ball hinterherzuhechten, er hatte keine Abwehrchance.

VfB Hüls lässt nur einmal seine Klasse aufblitzen

Von Hüls war lange nichts zu sehen. Doch in der 22. Minute wurde klar, warum die Marler zu den Spitzenteams der Liga gehören. Andre Töppler veredelte einen feinen Lupfer in den Strafraum mit dem Ausgleichstreffer. Nur zehn Minuten später lag Kirchhellen wieder in Front. Fabian Mohs verwandelte einen Foulelfmeter.

Nach dem Seitenwechsel wackelte Kirchhellen, weil Hüls drückte und der Gastgeber deshalb seine Ordnung verlor. Das 2:2 in der 63. Minute im Anschluss an einen Freistoß notierte der Schiedsrichter als Eigentor von Keeper Alexander Groß, beim 2:3 (83., Töppler) sah die komplette Kirchhellener Defensive nach einem Eckball nicht gut aus.

Aber da waren ja auch noch zehn Minuten zu spielen...

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