Grafenwald. Der VfL Grafenwald landet einen wichtigen Sieg. Die Wöller lassen sich gegen Adler Ellinghorst auch von einem Pausenrückstand nicht bremsen.
Für den VfL Grafenwald war es gleich in mehrerlei Hinsicht ein wichtiges Wochenende. So stand für die Wöller sportlich einiges auf dem Spiel, immerhin bekam es die Elf von Trainer Sven Koutcky im Abstiegsduell mit dem direkten Konkurrenten Adler Ellinghorst zu tun. Als „ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel“ beschrieb Koutcky das Aufeinandertreffen beider Teams.
Am Ende des Tages hatte der Bottroper A-Ligist allen Grund zur Freude, denn der VfL behielt im Kräftemessen mit den Adlern aus Gladbeck die Nerven und fuhr durch ein deutliches 5:1 (0:1) drei immens wichtige Zähler im Abstiegskampf ein. Diese lassen die Koutcky-Elf auf den elften Platz vorrücken. Zudem beträgt das Polster auf Rang 15 mittlerweile sieben Zähler. „Wir müssen von drei Absteigern ausgehen, daher war es umso wichtiger, dieses Spiel zu gewinnen“, so Koutcky, „nun können wir ein wenig durchatmen.“
VfL Grafenwald steigert sich nach schwacher erster Halbzeit
Allerdings erlebte der VfL-Trainer zwei völlig unterschiedliche Gesichter seines Teams. „Das war für mich ein Stück weit unerklärlich. Wir hatten uns unter der Woche richtig gut auf diese Partie vorbereiten können und sind mit einem sehr positiven Gefühl ins Spiel gegangen – und dann lief für uns in den ersten 45 Minuten so gut wie gar nichts zusammen“, resümierte der VfL-Trainer die Erlebnisse aus der ersten Halbzeit.
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Die Wöller gerieten zunächst in Rückstand (35.). „Das Gegentor war unnötig und für den bisherigen Saisonverlauf typisch“, beschrieb Koutcky. Entsprechend herrschte in der Pausenkabine Gesprächsbedarf, zufrieden konnte angesichts des Zwischenstands beim VfL niemand sein.
„Die Jungs wirkten ziemlich geknickt, dabei hatten sie kaum einen Grund dazu. Immerhin war für uns noch alles drin und wir wussten um unsere Chance, diese Partie noch drehen zu können“, so der VfL-Coach, der seine Schützlinge entsprechend frisch motiviert in den zweiten Durchgang schickte.
Nach dem Seitenwechsel führt der VfL Grafenwald die Regie
„Wir hatten in der ersten Halbzeit viel zu viel Angst davor, etwas falsch zu machen. Dadurch wirkte das Team wie gehemmt. Glücklicherweise konnten wir uns von dieser Last losschütteln, in der Mannschaft steckt Potenzial.“ Dieses konnten die Grafenwälder schließlich auch auf den Rasen bringen.
So präsentierte sich der VfL mit dem Wiederanpfiff wie ausgewechselt und suchte sein Glück immer wieder in der Offensive. Die Überlegenheit des VfL sollte sich schließlich auch in Toren widerspiegeln: Allen voran Tobias Knipping hatte mit seinen drei Treffern (57., 68., 71.) einen entscheidenden Anteil am Erfolg des A-Ligisten. Zudem trugen sich Tim Schnieder (61.) und Henning Schmischke (64.) in die Schützenliste ein.
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