Kirchhellen. Die ersten Spiele gingen in die Hose, das zweite mit 1:8 sogar deutlich. Gegen Suderwich will der VfB Kirchhellen wieder in die Spur finden.

Sie hatten damit gerechnet, dass es schwierig werden würde, doch ein 1:8 hatten sie gegen die hochgehandelte TSG Dülmen nicht einkalkuliert. Der VfB Kirchhellen benötigt schon in der frühen Phase der Saison Seelenbalsam. Am Sonntag empfangen die Blau-Weißen die SG Suderwich auf der Bezirkssportanlage (15 Uhr).

Die Spiele am Wochenende in der Übersicht

Marc Wischerhoff hat in den letzten Wochen eine zunehmende Verunsicherung wahrgenommen. Warum sein Team momentan nicht zündet, ist für ihn nur schwer nachzuvollziehen: „In den letzten Wochen der Vorbereitung haben wir stetig Schritte in die richtige Richtung gemacht, da waren Entwicklungen zu sehen. Das war positiv. Doch das ist seit dem Saisonbeginn wie abgeschnitten.“

In Dülmen fielen fünf Gegentore in nur 20 Minuten

Was das 1:8 beim Aufstiegsaspiranten in Dülmen mit fünf Gegentoren in den letzten 20 Minuten angeht, beschönigt Wischerhoff nichts: „Nach dem 1:3 ist bei uns nichts mehr zusammengelaufen. Und da müssen wir ehrlich sein: Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung.“

Viel mehr als das 1:8 habe ihn die Niederlage gegen den SV Zweckel in der Woche zuvor geärgert, das Fazit nach zwei Spieltagen fällt entsprechend nüchtern aus: „Wir haben uns in beiden Spielen unter Wert verkauft. Die Mannschaft muss jetzt unter gestiegenem Druck eine Reaktion zeigen.“

Der VfB Kirchhellen zeigt noch Schwächen im Spielaufbau

Zu den Defiziten im Kirchhellener Spiel zählte bislang vor allem ein ziemlich schlampiger Spielaufbau. In beiden Partien blieb der VfB nicht lange in Ballbesitz, in der Defensive setzte sich die Fehlerkette fort. Beobachtungen die Wischerhoff teilt, denen er aber mit Optimismus begegnet: „Wir müssen gegen Suderwich zusehen, dass wir unsere Stärken wieder besser ausspielen.“

Bitter, dass ausgerechnet jetzt wichtige Stützen wegfallen. So muss der VfB am Sonntag auf seine beiden Torhüter Alexander Groß und Josua Garz verzichten. Ersetzen muss Wischerhoff auch seine Innenverteidigung: Max Bertlich ist im Urlaub, Lars Josten plagt sich mit Rückenschmerzen herum. Außerdem fehlen die verletzten Lars Jenke, Paul Engel und Chris Isaias. „Wir haben Alternativen im Kader, die mein volles Vertrauen genießen“, sagt Wischerhoff und ergänzt mit Blick auf den Gegner: „Wir müssen die Ruhe bewahren, dann können wir gegen Suderwich auch punkten.“

SG Suderwich überraschte im Pokal gegen Oberligist TuS Haltern

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Zu welchen Leistungen die SG in der Lage ist, bewies sie zuletzt am Donnerstag im Kreispokal gegen den Oberligisten TuS Haltern. Die Suderwicher beendeten die reguläre Spielzeit mit einem 1:1, scheiterten erst im Elfmeterschießen am zwei Klassen höher spielenden Gegner. Am vergangenen Sonntag gelang der SG im Heimspiel gegen die Sportfreunde Merfeld auch der erste Sieg in der noch jungen Bezirksliga-Saison.

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