Dülmen. Der VfB Kirchhellen muss eine herbe 1:8-Klatsche bei der TSG Dülmen akzeptieren. Der Gegner „war spielerisch und physisch überlegen“.
Einen rabenschwarzen Tag erwischte der VfB Kirchhellen am zweiten Spieltag beim Auswärtsauftritt bei der TSG Dülmen. Am Ende setzte es für den westfälischen Bezirksligisten eine bittere 1:8 (1:2)-Niederlage.
„Es war ein brutales Spiel und ebenso brutal gestaltet sich auch das Ergebnis“, äußerte sich VfB-Trainer Marc Wischerhoff. „Uns allen war schon im Vorfeld bewusst, dass Dülmen ein harter Brocken wird. Diese Deutlichkeit tut aber schon etwas weh.“
VfB Kirchhellen war schon in der ersten Hälfte die schwächere Mannschaft
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Wer den nackten Zahlen auf dem Papier trauen mag, der hätte für die Gäste von der Loewenfeldstraße zur Halbzeitpause tatsächlich noch eine Chance auf Zählbares erkannt. Denn nach der Hälfte der Spieldauer lag der VfB nur mit 1:2 hinten und demnach rein faktisch in Schlagdistanz zur TSG. Doch Wischerhoff fand für den Spielverlauf der ersten 45 Minuten deutliche Worte.
„Wenn man ehrlich ist, verlief schon die erste Halbzeit sehr zugunsten der TSG. Dülmen war uns spielerisch, aber auch physisch überlegen“, zollte er dem Gegner einigen Respekt und erwies sich als fairer Verlierer. „Der Anschlusstreffer kam praktisch aus dem Nichts, hat uns aber natürlich noch einmal etwas Hoffnung gegeben“, so der VfB-Coach, dessen Mannschaft in Person von Dominik Selm nach 42 Minuten auf ein Tor verkürzte.
Nach dem Seitenwechsel brechen alle defensiven Dämme
„Nach dem Wiederanpfiff hat sich der Unterschied aber auch in den Zahlen deutlich bemerkbar gemacht. Wir hatten schon zu Beginn des Spiels einen Plan und hatten uns auch in der Pausenkabine vorgenommen, Dülmen nach Möglichkeit ärgern und vielleicht sogar auf den Ausgleichstreffer gehen zu wollen. Wir wollten die Punkte schließlich nicht auf dem Silbertablett servieren. Es ist uns aber leider nicht gelungen, die Theorie erfolgreich in die Praxis umzusetzen“, so Wischerhoff.
So brachen nach dem raschen 3:1 (52.) und spätestens mit dem 4:1 nach 72 Minuten alle Dämme. Vier weitere Male musste VfB-Torhüter Josua Garz in der Schlussphase noch hinter sich greifen.
Der Aufstieg geht nur über die TSG Dülmen
Überbewerten wollte Wischerhoff die Partie und das Ergebnis gegen einen anspruchsvollen Gegner nicht. „Ich lege mich schon nach zwei absolvierten Spieltagen fest, dass in Sachen Aufstieg kein Weg an Dülmen vorbeiführen wird“, so Wischerhoff. Doch der Kirchhellener Trainer erkannte auch, dass nach dem verkorksten Saisonstart nun Aufbauarbeit auf dem Plan steht.
Denn nach dem bitteren 2:3 zum Ligaauftakt gegen den SV Zweckel rangiert der VfB nunmehr weiterhin ohne Zähler am Tabellenende. „Wir wollen und müssen uns nun schnell von diesem Erlebnis freischütteln und werden in der Woche darauf hinarbeiten, dass wir es am kommenden Wochenende gegen Suderwich besser machen.“ Gegen die SGS tritt Kirchhellen am Sonntag auf heimischem Geläuf an und kann dann für die ersehnten ersten Saisonpunkte sorgen.