Duisburg. Mehr als drei Punkte hätte es nicht dafür gegeben, aber VfB-Coach Patrick Wojwod hätte sich einen souveräneren Sieg gegen Hohenbudberg gewünscht.

Die Kicker des VfB Bottrop sind im Gastspiel beim ESV Hohenbudberg ihrer Pflicht nachgekommen und haben sich beim Tabellenzwölften mit 3:1 (2:1) durchgesetzt. Dadurch hielt sich das von Patrick Wojwod trainierte Team unbeschadet und bleibt im Rennen um die Tabellenspitze mit dem Spielclub aus Oberhausen gleichauf.

Eine spielerische Glanzleistung war vom Herbstmeister in Duisburg nicht zu erwarten. „Das ist auf diesem Geläuf auch gar nicht möglich“, äußerte sich Wojwod und haderte mit den Gegebenheiten vor Ort, „das hier hat die Bezeichnung Rasenplatz kaum verdient. Für uns zählt, dass wir die Punkte geholt haben. Mund abputzen, weitermachen.“

Fatih Candan erzielt für den VfB Bottrop die frühe Führung

Tatsächlich erwischte der VfB beim ESV einen Start, der besser kaum hätte sein können: Bereits nach fünf Minuten wurde den Schwarz-Weißen ein Strafstoß zugesprochen, der von Torjäger Fatih Candan sicher verwandelt wurde.

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Auch danach bestimmten die Bottroper das Spiel und drückten weiter nach vorne. Folglich bescherte ein Eigentor der Hausherren das 2:0 (11.), sodass sich dem VfB schon frühzeitig die Chance auf einen ruhigen Nachmittag bot. „Mit Fehlern haben wir den Gegner aber wieder ins Spiel geholt und uns dadurch unnötig selbst unter Druck gesetzt“, beschrieb Wojwod den Anschlusstreffer zum 1:2 (17.).

VfB Bottrop muss bis in die Nachspielzeit zittern

Nachfolgend behielten die Bottroper zwar die Oberhand und verbuchten die besseren Chancen. Diese Möglichkeiten blieben aber ungenutzt und ließen Schwarz-Weiß lange zittern. Denn: Ein weiterer Gegentreffer hätte sämtliche Pläne über den Haufen geworfen und den VfB schlimmstenfalls wichtige Punkte im Aufstiegskampf gekostet.

„Wir hatten sechs, sieben hochprozentige Dinger auf dem Fuß. Wenn wir die machen, herrscht Ruhe“, so Wojwod. Doch seine Elf behielt – anders als der Gegner aus Duisburg, der sich durch eine Rote Karte in der Schlussphase wegen Unsportlichkeit personell dezimierte (90.) – die Nerven. Zudem bewies der VfB-Coach mit der Einwechslung von Okan Solak ein glückliches Händchen, denn der Mittelfeldspieler stellte mit seinem Tor zum 3:1 in der Nachspielzeit den Sieg sicher.

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