Bottrop. Im Spiel um Platz drei verpassten die Welheimer Löwen das Ticket für den Niederrheinpokal. Trotzdem überwiegt der Stolz über einige tolle Partien.

So richtig dran geglaubt hatten sie wohl selbst nicht, die Verantwortlichen bei den Rot-Weiß Welheimer Löwen. Es waren einfach zu viele Verletzte, um gegen den Bezirksligisten Spvgg Sterkrade 06/07 mithalten zu können.

Mit 8:2 (4:1 zur Pause) schlugen die Oberhausener die Welheimer Mannschaft standesgemäß im Spiel um Platz drei des Kreispokals und sicherten sich somit das Ticket für den Niederrheinpokal.

Welheimer Löwen beginnt ordentlich, fällt dann aber in sich zusammen

Dabei hatte es in den ersten 35 Minuten für die Bottroper gar nicht so schlecht ausgesehen. Die Löwen hielten mit und gut dagegen, Sterkrade hatte die reifere Spielanlage, offenbarte aber auch immer wieder Abstimmungsprobleme.

Den Einsatz konnte man den Welheimer Löwen im Spiel um Platz drei des Kreispokals sicher nicht absprechen, es sollte aber nicht reichen.
Den Einsatz konnte man den Welheimer Löwen im Spiel um Platz drei des Kreispokals sicher nicht absprechen, es sollte aber nicht reichen. © FUNKE Foto Services | Franz Naskrent

Doch im zweiten Drittel der ersten Hälfte wurde der Druck auf das Löwentor immer stärker, die Aktionen der Gäste aus Oberhausen zielgerichteter und gefährlicher. Zwangsläufig fielen die Tore, das 1:0 (29. Minute) und 2:0 (34.) schnell hintereinander, Nummer drei (38.) nach einem blitzsauberen Konter, resultierend aus einer Großchance der Löwen bei einem indirekten Freistoß im Strafraum des Gegners.

Senol Houssein trifft zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer

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Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer für die Welheimer durch Senol Houssein (42.) resultierte aus einem eher zweifelhaften Elfmeter, Zuschauer wie Spieler und Verantwortliche beider Teams waren sich einig: das war keiner. Der Kreisliga B-Vertreter zahlte ordentlich Lehrgeld, die Spvgg bestrafte gnadenlos die Fehler, traf noch vor der Pause zum 4:1 (45.) Welheims Trainer Ramazan Karakus hatte in der Halbzeit einiges zu tun, um die hängenden Köpfe wieder aufzurichten.

Mit guten Vorsätzen ging es los in Hälfte zwei, doch die Löwen bekamen keinen Zugriff mehr auf das Spiel. So schlug es immer wieder im Kasten der Welheimer Mannschaft ein (50./58./61./69.), wenn die Mannschaft auch immer wieder versuchte, zurück ins Spiel zu finden.

Daniel Galonska setzt den Schlusspunkt

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Auf keinen Fall zweistellig zu verlieren, war nun das Ziel. So eine hohe Niederlage wollten die Löwen nach den tollen Auftritten im Kreispokal unbedingt vermeiden und das gelang dann auch. Wenige Minuten vor Schluss erzielte Daniel Galonska, der sich nach einem schönen Pass in die Tiefe auf und davon machte und blitzsauber abschloss, sogar immerhin noch der zweite Treffer für den B-Ligisten (85.). Dann war Schluss.

Knapp vorbei ist auch daneben: Onur Karakas von den Rot-Weiß Welheimer Löwen zielte mit seinem Kopfball nicht genau genug.
Knapp vorbei ist auch daneben: Onur Karakas von den Rot-Weiß Welheimer Löwen zielte mit seinem Kopfball nicht genau genug. © FUNKE Foto Services | Franz Naskrent

Löwen-Coach Ramazan Karakus gratulierte dem Gegner und erkannte neidlos die Überlegenheit des Kontrahenten aus Oberhausen an: „Da war heute nicht viel möglich, was zu holen. Gegen diesen starken Gegner mit den vielen Ausfällen, ohne wichtige Führungsspieler. Klar, jetzt sind wir enttäuscht, aber ich hoffe, die Spieler nehmen das Wichtige mit, aus dem Spiel können wir einiges lernen. Wir haben uns in den Kreispokalspielen teuer und gut verkauft, am Ende hat es dann leider nicht mehr gereicht. Jetzt heißt es: Wir sind heiß auf die neue Saison, voller Fokus auf die Liga, denn da wollen wir was reißen!“

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