Bottrop. BW Fuhlenbrock gelingt der dritte Sieg im vierten Spiel. Doch der Aufsteiger offenbart gegen Königshardt erneut Schwächen im Torabschluss.

Nach dem 1:0-Erfolg gegen die Sportfreunde Königshardt II hielt sich Selcuk Demir mit seiner Kritik nicht zurück. „Wir haben gewonnen, aber das Ergebnis ist das einzig Positive“, erklärte der Trainer von BW Fuhlenbrock.

Seine nächsten Worte relativierten dieses Resümee etwas, denn das Abwehrverhalten stimmte: „Wir standen defensiv gut. Aber in der Offensive waren wir zu langsam, zu kompliziert. So ein Spiel, vor allem nach der Roten Karte gegen die Sportfreunde, müssen wir deutlich höher nach Hause bringen.“ In der 56. Minute schoss Simon Kottlowski das Tor des Tages. Der Ball sprang von der Latte ins Tor, dann aber wieder raus ins Spielfeld. Frank Saßmannshausen zeigte trotzdem ohne zu zögern zur Mitte. Demirs Erleichterung über die Entscheidung war hörbar. „Das war ja schwierig zu sehen für ihn, also ein bisschen glücklich für uns.“

BW Fuhlenbrock kann Überzahl-Situation nicht für sich ausnutzen

Zu diesem Zeitpunkt spielten die Fuhlenbrocker bereits 25 Minuten in Überzahl. Ein Gästespieler wurde von Saßmannshausen nach einer Notbremse vom Platz gestellt. Dies wirkte sich allerdings nicht vorteilhaft aus. Im Gegenteil. „Königshardt hat das aufgefangen“, musste Demir anerkennen. „Ich hoffe das Spiel heute war nur ein Ausrutscher. Unsere Chancenverwertung in dieser Saison ist miserabel. Wir müssen daran im Training verstärkt arbeiten.“

Der Fuhlenbrocker Trainerstab will möglichst schnell von einem wackligen Pfad auf den sicheren Erfolgsweg wechseln. Schließlich wollen die Blau-Weißen auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze bleiben bzw. näher an sie heranrücken. In der kommenden Woche sind sie zu Gast bei Sarajevo Oberhausen, dem ungeschlagenen Tabellendritten, der erst vier Gegentore zugelassen hat. Dort würde mehr Zug zum Tor und Kaltschnäuzigkeit sicherlich nicht schaden.

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