Bochum. Bezirksliga-Überblick: Die beiden Bochumer Klubs stehen gemeinsam an der Bezirksliga-Spitze, dahinter lauert aber auch noch Huckarde. Und Weitmar hofft.

Der TuS Harpen ist dem Landesligaaufstieg momentan so nah, wie wohl noch nie in der gesamten Historie des Vereins zuvor. Noch vier Spiele verbleiben in der aktuellen Saison. Sollte der TuS alle Duelle gewinnen, dann ist Aufstieg aller Voraussicht nach perfekt. Doch damit noch nicht genug Druck für die Kicker vom Steffenhorst, am kommenden Donnerstag steht zusätzlich noch das Kreispokalfinale gegen den Landesligisten FC Altenbochum bevor.

Der Doublegewinn in diesem Jahr liegt also in greifbarer Nähe - beim Tabellendritten Huckarde wartet allerdings die schwerste der verbleibenden vier Aufgaben. Der SC Weitmar hofft, der lachende Dritte zu sein. Der Ausblick auf den Bezirksliga-Spieltag:

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Bezirksliga-Spitzenreiter Harpen hat das Hinspiel 5:0 gewonnen

SV Westfalia Huckarde (3./55) – TuS Harpen (1./58). „Beim vergangenen Auftritt gegen Heven habe ich unseren Jungs keinen sonderlichen Druck angemerkt. Natürlich merkt man, es geht jetzt auf die Zielgerade aber unsere Mannschaft hat trotzdem souverän gespielt und weiterhin viel Spaß beim Training“, so Harpens Trainer Björn Lübbehusen.

Fest steht, in Huckarde steht seiner Mannschaft nun ein dicker Brocken bevor, denn für die drittplatzierten Dortmunder ist die Partie mit Blick auf die Tabelle ebenfalls von großer Bedeutung - sie könnten noch ins Titelrennen eingreifen. Hinzu kommt, im Hinspiel musste sich Westfalia mit 0:5 geschlagen geben, ein Ergebnis, was die Partie für die Harpener nun nicht einfacher machen wird. Zwar muss Lübbehusen weiterhin auf einige seiner Stammspieler verzichten, mit Lennart Höppner, der gegen Heven noch fehlte, naht jedoch ein wenig Entlastung. Auch „Zehner“ Jasim Boutayeb, der einige Wochen wegen eines Bänderrisses pausieren musste, ist in der vergangenen Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.

DJK Wattenscheid hofft noch auf Rang fünf - Weitmar mit großer Chance

SC Weitmar 45 (2./58) – DJK Wattenscheid (7./37). Wie alle nun verbleibenden Spiele ist auch diese Partie richtungsweisend für den SC Weitmar 45. Mit einem Sieg könnte der zweite Platz abgesichert werden und auch die Tabellenführung wäre möglich. „Wir wollen gewinnen, es ist eine sehr große Chance für uns“, sagt Weitmars Trainer Tom Noack folgerichtig. Personell hat sich die Lage bei den 45ern wieder etwas entspannt: Maximilian Schreier, Björn Sprathoff, Fabian Siepmann und Rico Dittert sind wieder einsatzbereit.

Auch wenn die DJK Wattenscheid in der Vorwoche mit dem Sieg über SV Herbede einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gegangen ist: Rein rechnerisch sind die Wattenscheider noch nicht durch. „Hinzukommt: Wir schielen auch noch auf den fünften Platz. Wir wollen da also für ordentlich Wirbel sorgen und die Punkte auf keinen Fall herschenken“, so DJK-Trainer Norman Seidel. Wieder mit dabei in seinem Kader ist Tim Schürmann. Der Defensiv-Allrounder musste in der Vorwoche noch erkrankt passen.

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CFK Kurdistan kann bei Bommern dem Klassenerhalt viel näher kommen

SV Bommern (8./35) – CFK Bochum (12./31). Die Kurden haben den Klassenerhalt noch in ihren eigenen Händen. Lediglich mit Niederlagen in den verbleibenden Spielen könnte der CFK doch noch einmal in den Tabellenkeller reingezogen werden. „Wir wollen den Klassenerhalt jetzt so schnell wie möglich klar machen“, lautet folgerichtig die Anweisung von CFK-Kassierer und Teammanager Redwan Derwisch. In der Offensivabteilung der Kurden, wie bereits über die gesamte Saison hinweg, besteht jedoch weiterhin ein Personalproblem: Zwar sind die etatmäßigen Stürmer Jwan Mohammad und Shahin Mahmoud einsatzbereit, beide sind jedoch angeschlagen und stehen damit wahrscheinlich nicht über die gesamten 90 Minuten zur Verfügung.

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Neuruhrort fast abgestiegen - Linden hat den Klassenerhalt wahrscheinlich Sonntag sicher

FC Neuruhrort (16./19) – FC Frohlinde (15./23). Wie bereits in der Vorwoche, steht bei den bereits so gut wie abgestiegenen Gastgebern auch gegen Frohlinde wieder nur eine sehr spärliche Mannschaft zur Verfügung. „Wir wollen dennoch versuchen, das Bestmögliche zu geben. Wir kratzen alles zusammen, was sich auftreiben lässt“, so FCN-Coach René Ziarna, der wahrscheinlich, wie bereits in der Vorwoche, auch diesmal wieder selbst das Trikot überstreifen muss.

TuS Heven (9./34) – CSV SF Bochum-Linden (6./37). Der CSV Linden steht mit derzeit elf Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze nahezu komplett gesichert im Mittelfeld und hat darüber hinaus noch die Chance, auf den fünften Tabellenplatz vorzurücken. In Heven wird man die Partie ebenfalls ernst nehmen, schließlich liegt ein Erfolg über den CSV ganze zwei Jahre zurück und auch für die Hevener liegt Platz fünf noch im Bereich des Möglichen.

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