Wattenscheid. Dem VfB Günnigfeld droht der Abstieg in die Kreisliga A - jetzt muss Michele Di Bari gehen. Was der Ex-Trainer dazu sagt und wie es jetzt weitergeht.
Erneuter Trainerwechsel beim stark abstiegsbedrohten VfB Günnigfeld. Nach der 1:2-Niederlage gegen CSV Linden wurde der Trainer der Ersten, Michele Di Bari, mit sofortiger Wirkung freigestellt. Auf Di Bari folgen die Sportlichen Leiter Alexander Kriesten und Julian Kaczmarek, die bereits nach der Entlassung von Ex-Coach Jörg Kostrzewa, zum Ende des vergangenen Jahres, das Team interimsweise übernahmen.
„Für mich kam die Entscheidung sehr überraschend, immerhin war ich schon voll in der Kaderplanung für die kommende Saison. Die Enttäuschung ist dementsprechend groß“, so die Bari. Die Entscheidung der Verantwortlichen kann er dennoch auch nachvollziehen: „Die wollen noch einmal alles probieren. Die letzte Patrone. Ich kann über den Verein auch nichts Negatives sagen, ich wurde dort sehr gut aufgenommen“, so Di Bari, der erst im Januar diesen Jahres an der Martin-Lang-Straße unterzeichnet hatte.
VfB Günnigfeld hat den Klassenerhalt nicht mehr in der eigenen Hand
Dem neuen Interimsduo steht nun eine Mammutaufgabe bevor, so viel steht fest. Bei vier verbleibenden Spielen fehlen dem VfB derzeit fünf Punkte zum rettenden Ufer. In den eigenen Händen haben die Günnigfelder es also nicht mehr. Lediglich ein Patzen der Mittelfeldteams, bei gleichzeitigen Erfolgen des VfB, könnte das Ruder noch einmal rumreißen.
„Wir wollen uns am Ende nicht vorwerfen müssen, nicht alles Mögliche getan zu haben. Deshalb wollten wir noch einmal diesen Akzent setzen. Natürlich war es eine schwierige Entscheidung Michele zu entlassen. Es war eine gute Zusammenarbeit mit ihm, dafür möchte ich mich auch bedanken“, so der Sportliche Leiter, Alexander Kriesten.
Der erste Härtetest naht für das neue Trainergespann gleich am kommenden Sonntag: Auf eigenem Platz empfängt der VfB dann den Tabellenvierten BG Schwerin (15.15 Uhr, Martin-Lang-Straße).
„Die Hütte muss brennen. Es ist jetzt der absolute Überlebenskampf für uns“, sagt Kriesten. Personell ist die Lage im Kader weiterhin angespannt: Zwar kehren Leonid Bazylin und Marcel Backes zurück, weiterhin passen müssen indes Jannik Hille, Kevin Wrede und Marco Gruner.