Bochum. Die Bochumer Zweitliga-Basketballerinnen starten am Wochenende in die Playoffs gegen Bamberg. Die Zielsetzung ist zweigeteilt.

Die erste gute Nachricht erreichte die VfL Viactiv Astro Ladies bereits am Freitag. Nachdem sie unter der vergangenen Woche mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, meldete sich Jenny Strozyk für die Playoff-Spiele fit zurück. Wie wichtig sie für den Erfolg der Bochumer Zweitliga-Basketballerinnen ist, bewies sie an den letzten Spieltagen das ein ums andere Mal.

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Und auch sonst gehen alle Daumen bei den Astro Ladies nach oben, wenn es um die Gesundheit geht. Nach dem vierten Platz in der vergangenen Saison sehen die Ziele nun vor dem Hinspiel im Playoff-Achtelfinale gegen DJK Don Bosco Bamberg nicht anders aus (30. März, 15 Uhr, Rundsporthalle). „Am liebsten würden wir bis zum 11. Mai dabei sein“, sagt Spielerin Lisa Kullik. Dann steigt das Finale.

Astro Ladies Bochum: Langfristige Erfolge sind wichtig

Keylyn  Filewich war auch im letzten Saisonspiel mit 21 Punkten die beste Bochumer Scorerin.
Keylyn Filewich war auch im letzten Saisonspiel mit 21 Punkten die beste Bochumer Scorerin. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Die Zielsetzung bei den Bochumerinnen lässt sich einfach herunterbrechen: Immer gewinnen, das sei das schönste Gefühl. Allerdings mit einer Fußnote versehen. Die lässt sich in einer einfachen Formel auflösen: Meisterschaft gerne, Aufstieg jein. „Die Stimmung im Verein ist progressiv“, sagt Kullik. „Der Aufstieg käme in diesem Jahr aber noch zu früh. Wir wollen erst einmal langfristigen Erfolg in der 2. Liga nachweisen. Der vierte Platz im letzten Jahr war da schon gute Werbung für uns.“

Der Weg bis dahin ist weit, das wissen die Bochumerinnen. „Aber wir haben auch keine Lust, Mitte April schon wieder raus zu sein“, meint Kullik. Mit Bamberg als erstem Gegner können die Bochumerinnen leben. Schon in den vergangenen Playoffs trafen die beiden Teams aufeinander – damals allerdings im Viertelfinale. „Sie sind schwierig einzuschätzen. Wir gleichen uns vom Spielstil. Schon im letzten Jahr waren es zwei enge Duelle“, schätzt sie ein.

Schuss vor den Bug im letzten Saisonspiel

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Und während Bamberg mit einem Sieg in die Playoffs geht, mussten die Astro Ladies eine 66:96-Klatsche bei der TG Neuss Tigers hinnehmen. „Uns hat die Spannung gefehlt“, sagt Kullik. „Es ging für beide Teams um nichts mehr, und Neuss hatte beim Saisonabschluss eine volle Halle hinter sich.“ Im vereinseigenen Spielbericht beschrieben es die Bochumerinnen als „stabiles Kollektivversagen“.

Anstatt als Ballast dürfte diese Niederlage nach zuvor sieben Siegen in Folge eher als Ansporn dienen. Zwar ist der erneute Einzug ins Halbfinale kein Muss, aber die Astro Ladies würden den Mai sicherlich lieber als Akteurinnen mitgestalten und nicht nur als Zuschauerinnen.

Astro Ladies: Groll (4), Asuamah-Kofoh, E. Morsbach (5), L. Morsbach (13), Filewich (21), Martin (13), Kullik, Tews (10), Barroso-Perez

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