Bamberg. Sara Olson und Lucie Friedrich überragten beim 64:60 im Viertelfinal-Rückspiel gegen Bamberg. Die Bochumerinnen fuhren den Sieg erst spät ein.
Selbst wenige Sekunden vor der Schlusssirene hielten sich die Spielerinnen der VfL Viactiv Astro Ladies Bochum noch zurück. Als dann aber das erlösende Geräusch durch die Rundsporthalle klang, da sprang die gesamte Bank auf und stürmte auf den Platz. Umarmung folgte auf Umarmung. Und im Jubel-Pulk zog sich Headcoach Theresa Schielke ganz bestimmt Lucie Friedrich heraus und drückte sie einmal ganz fest.
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Denn der Center-Spielerin hatten die Astro Ladies im zweiten Viertelfinalspiel der Playoffs gegen Don Bosco Bamberg wie schon im Hinspiel einiges zu verdanken. Beim 64:59 (25:29) war sie mit 27 Punkten neben Point Guard Sarah Olson (20 Punkte) die klaren Matchwinnerin und die Garanten für den Einzug ins Halbfinale.
„Das Viertelfinale war wirklich die Runde von Lucie Friedrich“, meinte auch VfL-Sprecherin Weronika Schielke. „Sarah Olson und Lucie Friedrich hatten heute wirklich ein goldenes Händchen, aber auch die anderen Spielerinnen haben immer wieder wichtige Punkte gemacht."
Astro Ladies Bochum liegen früh im Spiel klar zurück
So groß die Freude am Schluss war, so schwierig gestaltete sich die Partie. Die Bochumerinnen mussten lange auf ihre ersten Punkte warten, lagen im ersten Viertel schnell mit 0:9 hinten und mussten das Viertel mit 9:19 abgeben. Es sollte das einzige bleiben
Der Puls ging immer mal wieder nach oben. „Das waren 40 spannende Minuten. Man hat Bamberg in jeder Sekunde angemerkt, dass sie ins Halbfinale wollen. Aber auch bei uns hat man gesehen, was unser Ziel ist. Es hat keiner daran gezweifelt, dass wir es schaffen“, sagte Schielke.
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Erst zum vierten Viertel konnten die Astro Ladies zum ersten Mal wirklich eine Führung halten und auch ausbauen. „Das Team lässt sich auch da nicht mehr aus der Ruhe bringen, selbst wenn es mal nicht so läuft", sagte Schielke. Die Rechenspiele waren nach dem Vier-Punkte-Vorsprung aus dem Hinspiel verboten worden und selbst als das Spiel zu kippen drohte, behielten die Bochumerinnen die viel gelobte Ruhe. „Wir wissen, dass wir alles aus eigener Kraft rumreißen können“, sagte Schielke. Das war zugleich Fazit und Ausblick.
Denn im Halbfinale – noch ohne Termin – wartet mit BG 89 Avides Hurricanes der nächste schwere Brocken. Die Spiele gegen den Nord-Liga-Konkurrenten werden „kein Sahneschlecken“, blickte Schielke voraus. Es werden die nächsten Spiele mit hohem Puls.
Astro Ladies: Olson (20 Punkte/3 Dreier/6 Rebounds/6 Assists), Bleker (2/15 Reb.), Langermann (3/3 Reb./3 Ass.), Filewich (8/9 Reb.), Friedrich (27/4 Reb.), Thomas (2/1 Reb.), Martin (2/1 Reb.), Behr, E. Morsbach, L. Morsbach, Laerbusch