Bochum. In der ersten Halbzeit traute Riemkes Trainer seinen Augen nicht: „unterirdisch“. Auch dank der Torfrau schaffte sein Team in Hemer die Wende.
Die Oberliga Handballerinnen von Teutonia Riemke gewannen nach dem denkbar knappen Heimsieg gegen Schwerte auch ihr Auswärtsspiel beim HTV Hemer. Dort nahmen die Bochumerinnen für die deutliche 30:37-Hinspielpleite Revanche und gingen mit einem 29:23 als verdiente Siegerinnen von der Platte.
Nach einer torreichen und ausgeglichenen Anfangsphase ging der SVT zwischenzeitlich mit 5:3 in Führung, doch Hemer wurde immer stärker und drehte das Spiel binnen weniger Minuten. Daher mussten die Grün-Weißen mit einem vier-Tore-Rückstand (12:16) in die Halbzeit gehen.
Mit Wut im Bauch: Riemke dreht in der zweiten Halbzeit auf
In der zweiten Hälfte kam Teutonia Riemke mit jeder Menge Wut im Bauch auf die Platte.Hemer gelang über zehn Minuten kein eigener Treffer, in der 45. Minute hatten die Bochumerinnen die Partie gedreht und führten mit 19:18. Auch in der Schlussphase behielten die Grün-Weißen einen kühlen Kopf, konnten die Führung sogar noch ausbauen und siegten klar mit 29:23.
Riemke: Erste Hälfte Flop, zweite Hälfte Top
„Wir bekommen in der ersten Halbzeit zu viele Gegentore und toppen das nur noch durch unsere unterirdische Wurfqoute“, ärgerte sich Trainer Mathias Weber über eine schwache Leistung seiner Mannschaft. Doch in Halbzeit zwei zeigte Teutonia Riemke ein ganz anderes Gesicht und überrollte den HTV Hemer regelrecht. „Die zweite Halbzeit war entsprechend deutlich besser, wir haben die Abwehr stabilisiert, sieben Gegentore sind gut. Zum Ende machen wir dann noch mal einen sehr effizienten Schlussspurt“, sagte der SVT-Trainer.
Einen entscheidenden Anteil am hart erkämpften Auswärtserfolg der Bochumerinnen hatte Schlussfrau Yvonne Dietrich, die vor allem in der zweiten Hälfte ein starkes Spiel machte. Im Angriff avancierte Rückraum-Spielerin Janine Koenig mit neun Treffern zur besten Schützin der Grün-Weißen.
Teutonia Riemke bleibt in der Oberliga dem Top-Trio auf den Fersen
Dank des Auswärtssieges hat Teutonia Riemke den ASC Dortmund überholt und ist auf den fünften Tabellenplatz gesprungen. Dort wollen die Bochumerinnen auch bleiben - mindestens. Denn auch Platz zwei und drei sind noch nicht außer Reichweite. „In den nächsten Spielen geht es nur gegen Mannschaften über uns in der Tabelle. Unser selbst gestecktes Ziel ist Platz fünf, diesen Platz müssen wir aber auch erstmal konservieren“, so Weber. „Was dann noch nach oben in der Tabelle geht, werden wir sehen, dass kommt aber auch nicht vom Reden, sondern wir müssen es auch machen.“
Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich Teutonia Riemke am kommenden Samstag (19.15 Uhr) im Heimspiel gegen den punktgleichen Konkurrenten Bad-Salzuflen. Mit einem Sieg würde den Bochumerinnen mindestens der Sprung auf Rang vier winken.
News und Hintergründe zum VfL Bochum
- Transferticker: Dani de Wit ein Kandidat beim VfL, Masouras nicht mehr
- Holtmann: Darum wartet Bochum noch auf Geld
- VfL Bochum U19: Keine Derbys in der Nachwuchsliga
- VfL U23: Eingruppierung fix - ein Geschmäckle bleibt
- Trainerteam komplett: Noch ein Co-Trainer für Zeidler
- Schlotterbeck kehrt nicht zurück zum VfL Bochum - Hintergründe
HTV Hemer - SV Teutonia Bochum-Riemke 23:29
Riemke: Dietrich, Kühnel, Owczarzak (4/1), Schmidt (2), Kogel (2), Brandt, Franke (2), 12 N.N. N.N., Pfizenmaier (4), Mittich, Koenig (9/1), Förster (3), Danielsen, Istrefi (3).
- Alles zum Sport in Bochum und Wattenscheid lesen Sie hier
- News und Hintergründe zum VfL Bochum gibt es hier