Bochum. Gegen den Letzten aus Schwerte verspielt Teutonia Riemke einen klaren Vorsprung. Das sagt der Trainer zur Zitterpartie.
Im letzten Heimspiel verloren die Oberliga-Handballerinnen von Teutonia Riemke in letzter Sekunde gegen die TG Hörste (26:27). Gegen den bis dato sieglosen Vorletzten Schwerte/Westhofen war für Teutonia Riemke ein Sieg daher Pflicht, um den Anschluss an die Spitzengruppe der Liga nicht zu verlieren.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase gingen die Gäste aus Schwerte zwischenzeitlich in Führung. Doch Teutonia Riemke drehte die Partie und ging mit einer knappen 18:17-Führung in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte kamen die Bochumerinnen mit jeder Menge Dampf auf die Platte und überrollten Schwerte.
In Minute 42 führt Teutonia Riemke mit 31:21
Die Grün-Weißen führten in der 42. Minute mit 31:21 und hatten sich ein komfortables Polster für die Schlussphase aufgebaut. Doch in dieser ließ der SVT nahezu alles vermissen und verlor komplett den Faden. Plötzlich war Schwerte wieder im Spiel und war drauf und dran, den für unmöglich gehaltenen Ausgleich zu erzielen. Teutonia Riemke hatte Glück, dass die Gäste zu spät aufwachten und rettete einen denkbar knappen 38:37-Heimsieg über die Zeit.
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„Es war ein absolut wildes Spiel. Wir haben eine Zeit lang gebraucht, um ins Spiel zu finden. Der Zugriff in der Abwehr hat gedauert und unsere Wurfquote war nicht gut”, resümierte Riemkes Trainer Mathias Weber. „Dann starten wir gut in die zweite Halbzeit, setzen vieles von dem um, was wir uns in der Pause vorgenommen haben, und gehen mit zehn Toren in Führung. Danach lassen wir sowohl vorne als auch hinten nach, treffen nicht mehr die richtigen Entscheidungen im Angriff.”
Teutonia Riemke bleibt sechs Minuten ohne Tor
In der Schlussphase zitterten sich die Bochumerinnen zum Sieg, denn der zwischenzeitliche Zehn-Tore-Vorsprung schrumpfte am Ende auf ein Tor. „Die letzten sechs Minuten kein eigenes Tor zu werfen, aber sechs zu bekommen, geht einfach nicht, auch wenn es am Ende dennoch noch gut gegangen ist”, ärgerte sich Weber.
Dank des knappen Heimsieges konnte Teutonia Riemke den sechsten Tabellenplatz festigen und den Abstand auf die oberen Plätze klein halten. Am kommenden Samstag (19 Uhr) wartet mit dem Auswärtsspiel beim HTV Hemer die nächste knifflige Aufgabe auf die Grün-Weißen.
Das Hinspiel verloren die Bochumerinnen deutlich (30:37), im Rückspiel soll nun die Revanche her. „Wir haben gegen Hemer noch ganz klar eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Unser Ziel ist ganz klar, wir müssen die Abwehrleistung bringen, zu der wir im Stande sind und dies auch über 60 Minuten zeigen.”
SV Teutonia Bochum-Riemke - HSG Schwerte-Westhofen (38:37)
Riemke: Dietrich, Sievers, Kühnel (1), Schmidt (2), Kogel (4), Brandt (1), Franke (6), Pfizenmaier (8), Mittich, Koenig (8/3), Förster (2), Danielsen, Istrefi (7)