Wattenscheid. Die beiden Wattenscheider Bezirksligisten trennen sich 1:1 - beide ärgern sich darüber. Der Schlusspfiff sorgt für eine hitzige Situation.

Die Nachspielzeit ist so gut wie um, der VfB Günnigfeld läuft an, will den 2:1-Siegtreffer. Ballverlust VfB, die Neuruhrorter kontern mit drei gegen zwei Mann. Dazu kommt es nicht: Der Schiedsrichter pfeift ab. Es bleibt beim 1:1 im Wattenscheider Bezirksliga-Kellerduell. Die Neuruhrorter rennen im Anschluss zum Unparteiischen und FCN-Kapitän Matthias Kaiser sieht nach Schlusspfiff sogar noch die Gelb-Rote-Karte.

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„Ich könnte nicht verstehen, dass der Schiri uns noch eins auswischen will, nur weil sein Ego angekratzt ist. Für die Stimmung auf dem Platz sind wir selbst verantwortlich und dass er sich beleidigt fühlt, wenn hier mal verbal in seine Richtung geschossen wird, kann ich auch verstehen. Das war nicht richtig, was hier passiert ist. Aber trotzdem muss er da als Schiedsrichter drüberstehen. Wenn es dabei nur um sein Ego geht, fände ich es schade, dass wir deshalb bestraft werden“, sagte Neuruhrort-Coach René Ziarna nachher. Während des Spiels wurden aus Richtung der Neuruhrorter Bank mehrmals die Entscheidungen des Schiedsrichters kritisiert.

VfB Günnigfeld kommt gegen Neuruhrort besser ins Spiel

Am Sonntag, den 18. Februar 2024 trafen der FC Neuruhrort und VfB Günnigfeld in der Bezirksliga Staffel 10 aufeinander. Im Zweikampf: Daniel Vering (Nr. 23, FC Neuruhrort, l.) und Jann Elias Laerberg (Nr. 27, VfB Günnigfeld, l.).
Am Sonntag, den 18. Februar 2024 trafen der FC Neuruhrort und VfB Günnigfeld in der Bezirksliga Staffel 10 aufeinander. Im Zweikampf: Daniel Vering (Nr. 23, FC Neuruhrort, l.) und Jann Elias Laerberg (Nr. 27, VfB Günnigfeld, l.). © FUNKE Foto Services | Michael Schwalm
Am Sonntag, den 18. Februar 2024 trafen der FC Neuruhrort und VfB Günnigfeld in der Bezirksliga Staffel 10 aufeinander. Kein Wetter für Brillenträger, doch Michele Di Bari (Trainer VfB Günnigfeld) hat trotzdem alles im Blick.
Am Sonntag, den 18. Februar 2024 trafen der FC Neuruhrort und VfB Günnigfeld in der Bezirksliga Staffel 10 aufeinander. Kein Wetter für Brillenträger, doch Michele Di Bari (Trainer VfB Günnigfeld) hat trotzdem alles im Blick. © FUNKE Foto Services | Michael Schwalm

Besser ins Spiel kam der VfB und hatte durch Brookyln Ndakwa direkt die erste Top-Chance zur Führung, aber der Angreifer schoss knapp am langen Eck vorbei. Timo Wnuk belohnte die Günnigfelder in der 15. Minute mit dem 1:0. Danach überließ das Team von Michele Di Bari dem FCN allerdings das Spielfeld und zog sich in die eigene Hälfte zurück.

Gute Torchancen waren weiterhin aber eher Mangelware auf der Seite Neuruhrorts. Die Günnigfelder hätten in der ersten Hälfe bereits auf 3:0 stellen können. „Vergangene Woche haben wir Geschenke für die komplette Rückrunde verteilt, heute haben wir Chancen für die komplette Rückrunde vergeben“, resümierte Di Bari. Die Schwarz-Gelben glichen durch Simon Schlüter in der 79. Minute aus. Knapp fünf Minuten später musste Neuruhrorts Edonat Berdynaj kurz nach seiner Einwechslung mit Gelb-Rot den Platz wieder verlassen.

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„Wir müssen uns selbst an die Nase packen“, sagt der Trainer

Günnigfeld hatte noch Chancen auf den Sieg, aber nutzte diese nicht. „Wir müssen uns selbst an die Nase packen. Ich glaube, wenn du oben in der Tabelle stehst, machst du hier heute vier Stück. Wenn du unten stehst, fehlt das Glück manchmal“, konstatierte der Günnigfeld-Trainer.

Am Ende ist es aufgrund der Vielzahl an Top-Chancen der Günnigfelder ein glückliches Unentschieden für die Neuruhrorter, wobei der FCN nach dem Rückstand mehr für das Spiel getan hat - und eben eine aussichtsreiche Kontersituation abgepfiffen bekommen hat.

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