Bochum. Die VfL-Bochum-Basketballer können den siebten Sieg holen - Ex-Bundesligist Paderborn kommt als angeschlagener Außenseiter in die Rundsporthalle.

Die Physios der VfL Sparkassen Stars Bochum hatten an diesem Donnerstag und Freitag einiges an Arbeit - der 80:78-Erfolg gegen die Artland Dragons war hart erkämpft und brachte einige blaue Flecken und kleinere Verletzungen mit sich. Ray Thornton tat sich die Schulter weh, Vincent Friederici und Lars Kamp nahmen auch kleinere Blessuren an Arm bzw. Hand mit aus dem Artland. Es lohnte sich aber: Im Abstiegskampf der ProA spricht jetzt alles für Bochum.

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Um 19 Uhr sind am Samstagabend die Gartenzaun24 Baskets zu Gast. Es ist das dritte Kellerduell innerhalb von neun Tagen. Mit dem Heimsieg über Vechta II und dem Erfolg im Artland hat Bochum zwei Siege Vorsprung vor den Abstiegsplätzen, auf denen Artland und Paderborn stehen. Ein Sieg gegen den ehemaligen Bundesligisten Paderborn würde bedeuten, dass Bochum endgültig mit den Teams im unteren Mittelfeld gleichzieht und die Abstiegsplätze weit hinter sich lässt.

VfL Bochum: Basketballer haben einen positiven Trend

Dafür spricht vieles: Nicht nur die Bochumer hatten ein hartes Spiel am Mittwoch, auch Paderborn. Die Gartenzaun-Baskets verloren erst nach doppelter Verlängerung gegen Tabellenführer Trier. Ein Achtungserfolg, aber dennoch eine Enttäuschung - und noch mehr Minuten in den Knochen als die Bochumer.

Auch der Trend spricht für den VfL. Drei der vergangenen fünf Spiele haben die Bochumer gewonnen - Keith Williams und Ray Thornton haben sich in diesem Zeitraum als Verstärkungen präsentiert. Aber auch die Paderborner, die in diesem Zeitraum nur ein Spiel gewonnen haben, haben mit Jake Biss und Jubril Adekoya zwei neue Amerikaner, die aber noch einschlagen müssen.

Manager Tobias Steinert  von den VfL Sparkassen Stars Bochum.
Manager Tobias Steinert von den VfL Sparkassen Stars Bochum. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Und auch wenn Paderborn erst vier Siege hat (Bochum: sechs), haben sie mit knappen Niederlagen gegen die Topteams Trier und Hagen gezeigt, dass sie schwer zu schlagen sind und kämpfen. Im Vergleich zum Artland-Spiel muss Bochum sich wohl steigern. Im Vergleich zum Hinspiel in Paderborn (69:77) noch mehr, das war eine der schwächsten Leistungen in dieser Saison.

Noch viele Tickets für das Heimspiel verfügbar

Die Sparkassen Stars haben in jedem Fall nun alles in eigener Hand, auch wenn die Verantwortlichen nicht zu weit vorausblicken wollen: „Artland war ein wichtiges Spiel, aber es kommen noch viele weitere“, meinte Felix Banobre direkt nach dem Erfolg. Er warnt, man müsse auf Paderborns „Tricks und Fallen“ vorbereitet sein. Geschäftsführer Tobias Steinert sagte: „Wir haben jetzt ein Polster, aber wir brauchen weiter Siege.“ Und am besten einen mit mehr als acht Punkten Unterschied, um den direkten Vergleich zu gewinnen.

Dafür spricht nicht zuletzt auch der Heimvorteil für die Stars. Bochum hat vier von sechs Siegen zu Hause geholt, Paderborn neun von zehn Auswärtsspielen verloren. Steinert: „Wir haben Rückenwind und Selbstvertrauen getankt, doch jedes Spiel startet bei Null. Deshalb hoffe ich auf die großartige Unterstützung unserer Fans.“ Karten in allen Kategorien sind, Stand Freitagmittag, noch verfügbar: sparkassenstars.de

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