Wattenscheid. Edi Renke machte in den Tests der SG Wattenscheid einen guten ersten Eindruck. Bei seinem Wechsel spielte auch Felix Casalino eine Rolle.

Die SG Wattenscheid 09 bestreitet am Sonntag ihren dritten Test der laufenden Vorbereitung auf die Regionalliga-Saison. Zu Gast auf dem Sportplatz Espenloh ist am Sonntag (15 Uhr) Niederrhein-Oberligist SC St. Tönis, der von Alexander Thamm trainiert wird, der von 2012 bis 2014 Schwarz-Weiß trug und den viele in Wattenscheid in bester Erinnerung haben. Sein Gegenüber an der Seitenlinie wird wieder Christian Britscho sein, der die ersten beiden Tests urlaubsbedingt verpasste.

Britscho wird zwei Wochen vor dem Start natürlich besonders auf mögliche Verstärkungen achten, so soll etwa Ibrahim Das als Probespieler mitmachen. Aber auch für die Sommer-Neuzugänge ist es die erste Chance, dem Cheftrainer live im Spiel zu zeigen, was sie draufhaben. Einer, dem das bislang gut gelungen ist, ist der junge Eduard Renke, der von der TSG Sprockhövel zu 09 gekommen ist und bei den Niederlagen gegen die Van Riemsdijk Academy (3:5) und den TuS Bövinghausen (0:1) einen sehr guten ersten Eindruck machte.

Wattenscheid 09: Renke kann nicht nur als Außenverteidiger spielen

Und nicht nur mit Tempo, Übersicht und Engagement, sondern auch Vielseitigkeit auffiel: Zunächst spielte er auf seiner Stammposition hinten rechts, zuletzt aber auch eine Halbzeit auf der Achterposition.

Eduard Renke im Trikot der TSG Sprockhövel – inzwischen hat er auch seine ersten beiden Einsätze im Wattenscheid-09-Dress absolviert.
Eduard Renke im Trikot der TSG Sprockhövel – inzwischen hat er auch seine ersten beiden Einsätze im Wattenscheid-09-Dress absolviert. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Kein Problem sei das, sagt Renke, der erst in sein zweites Seniorenjahr geht: „In der Jugend war ich Achter oder Zehner, erst bei den Herren Außenverteidiger. Ich hab das auf jeden Fall im Blut, habe auch ein gutes Spiel gemacht, glaube ich.“ Die Meinung hatte er nicht exklusiv, auch von Co-Trainer Timo Janczak gab es ein Lob: „Das war ein Experiment. Christian hat ihn in der ersten Trainingswoche gesehen, ich in den letzten beiden. Wir haben telefoniert und wollten das beide mal ausprobieren: Edi auf der Acht. Er hat es mehr als ordentlich gemacht.“

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Renke ist nicht der erste Spieler, der aus Sprockhövel an die Lohrheide kommt. Felix Casalino und Tom Sindermann haben auch eine TSG-Vergangenheit. „Casa hat mich angeschrieben vor drei, vier Monaten, den kannte ich natürlich noch“, erklärt Renke, wie es zum Wechsel kam. „Mit ihm habe ich vorher geschrieben.“ Er war Wattenscheids erster Neuzugang – sein Wechsel stand lange fest, bevor klar war, dass Wattenscheid im Schlussspurt noch den Regionalliga-Aufstieg schaffen würde.

Renke freut sich auf seine erste Regionalliga-Saison

Der Mann mit der 17 ist für einen Zentrumsspieler eher klein und schmächtig, manchmal wirkt es, als würde er im Zweikampf einfach abprallen. Erstaunlich oft setzt er sich aber doch durch, dreht sich um den Gegner herum, hat schnell einige Meter Vorsprung.

„In den ersten Tagen musste ich mich ein bisschen reinfinden. Ich wurde aber super aufgenommen, fühle mich sehr wohl und konnte, glaube ich zeigen, dass ich mich eingespielt hab. Ich hoffe, dass es so weitergeht.“ Und dann? „Mein Ziel als junger Spieler ist natürlich, erstmal Fuß zu fassen. Ich hab noch nie Regionalliga gespielt. Ich möchte reinfinden und eine wichtige Rolle spielen. Als Mannschaft brauchen wir uns nicht großreden – es geht darum, die Klasse zu halten, dazu möchte ich meinen Beitrag leisten.“

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