Bochum. Verletzte, Spielabsagen, Corona, 0:5 gegen Westfalia Herne. Concordia Wiemelhausens Jens Grembowietz sagt, was ihn trotzdem optimistisch macht.

Für Concordia Wiemelhausen fand eine mehr als schwierige Vorbereitung ein passendes Ende – hoffentlich endlich das Ende. Denn nachdem drei Ligaspiele nacheinander Corona- und wetterbedingt ausgefallen sind, soll es Samstag beim FC Brünninghausen (15 Uhr) endlich wieder um Punkte gehen. „Wir freuen uns“, sagt Trainer Jens Grembowietz, „aber die Situation könnte natürlich besser sein.“

Die Form auch: Am Dienstagabend unterlag der Bochumer Fußball-Westfalenligist im Testspiel gegen Oberliga-Schlusslicht Westfalia Herne 0:5. Grembowietz war angefressen.

Concordia Wiemelhausen: Letzter Test ärgert Trainer Grembowietz

„Natürlich sind Ergebnisse in Testspielen zweitrangig“, sagt Grembowietz, „aber das hat mich trotzdem geärgert, das hat die Jungs auch geärgert, mit so einem Gefühl aus dem letzten Test rauszugehen.“ Eine halbe Stunde lang war er mit dem Auftritt zufrieden, da habe seine Mannschaft nichts zugelassen – war nach dem 0:1 nach einer halben Stunde aber dann überhaupt nicht mehr im Spiel. „Die Tore fallen viel zu einfach. Wir haben zu wenig gemacht, waren zu weit weg“, so Grembowietz, der fand, es habe sich „lange nicht angefühlt wie 5:0“.

Jens Grembowietz verlor mit Concordia Wiemelhausen den letzten Test mit 0:5.
Jens Grembowietz verlor mit Concordia Wiemelhausen den letzten Test mit 0:5. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Das passte zur bisherigen Vorbereitung der Concordia, die eigentlich mit guten Ergebnissen und unter anderem einem Erfolg über Oberligist SC Velbert begonnen hatte. Aber dann: Ende Januar wurde der Test gegen den FC Remscheid abgesagt, als der Gegner schon am Platz war, Grund war ein positiver Corona-Test. Die Gäste trainierten auf der Anlage an der Glücksburger Straße, die Concorden mussten nach Hause.

Kurz drauf kam die Nachricht, dass der Rückrundenauftakt aufgrund mehrerer Corona-Fälle bei Gegner Brünninghausen abgesagt werden muss. Beim stattdessen vereinbarten Test gegen den Lüner SV (1:4) musste unter anderem Concordia-Co-Trainer Kevin Kisyna auflaufen, um eine komplette Mannschaft stellen zu können. Und es wurde nicht besser.

Corona-Welle und Sturmwarnung sorgen für weitere Absagen

Dann erwischte die Corona-Welle die Concordia, die daraufhin auch das Ligaspiel in Wanne-Eickel absagen musste. Im Test danach gegen den SC Weitmar gab es einen 5:1-Erfolg, nur um einen Tag später mitansehen zu müssen, wie die Platzanlagen von der Stadt Bochum aufgrund der Sturmwarnung gesperrt wurden, und der Auftakt zum dritten Mal verschoben ist.

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„Jeder Fußballer weiß, wie so eine Meisterschaftswoche abläuft. Aber dadurch geht immer wieder die Spannung raus“, sagt Grembowietz, der dazu Personalprobleme hat: „Uns fehlt eine ganze Elf, und alles Spieler, die Stammspieler sein können.“

Obendrauf nun die verpatzte Generalprobe gegen Westfalia Herne, bevor es mit Spielen beim Tabellendritten Brünninghausen und dem Derby gegen TuS Hordel (Platz 5) mit einem richtig harten Programm losgeht. Was macht Grembowietz Mut?

„Ich habe es oft genug erlebt“, sagt der ehemalige Dritt- und Regionalliga-Profi, „dass man eine gute Vorbereitung hatte, und dann doch schlecht gespielt hat. Aber auch, dass die Vorbereitung eigentlich Mist war, aber man dann doch gut in die Saison reinkommt. Ich bin optimistisch, dass die Jungs, die die Chance bekommen, am Samstag alles geben und abliefern werden.“

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