Wattenscheid. Nach drei Wochen ist Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 wieder am Ball – ausgerechnet in Gelsenkirchen. Zwei Spieler fehlen, aber aus schönen Gründen.

Vor drei Wochen war SW Wattenscheid 08 das letzte Mal am Ball. Und daran hat Trainer Christian Möller mit seiner Mannschaft keine guten Erinnerungen. Nach 90 Minuten stand eine klare 0:5-Niederlage bei der SSV Buer in der Statistik. Am Sonntag um 15.15 Uhr geht die Reise erneut nach Gelsenkirchen, diesmal zum Erler SV 08. Und dort wollen es die Schwarz-Weißen besser machen.

„Wir wollen uns anders verkaufen als in Buer“, setzt der Wattenscheider Chefcoach auf eine deutliche Leistungssteigerung seiner Elf: „Auch wenn die Bedingungen schwierig sind. Wir wollen von der ersten Minute an kämpfen und alles raushauen.“

SW Wattenscheid 08 braucht dringend Punkte

Diyar Kaplan (hier im Gespräch mit dem Schiedsrichter, 3.v.r.) wird am Sonntag bei SW Wattenscheid 08 fehlen.
Diyar Kaplan (hier im Gespräch mit dem Schiedsrichter, 3.v.r.) wird am Sonntag bei SW Wattenscheid 08 fehlen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Dies ist auch nötig, denn der Blick auf die Tabelle macht mehr als deutlich: die 08er befinden sich mitten im Abstiegskampf der Landesliga. Abgesehen vom ersten Spieltag belegten die Wattenscheider zwar noch nie einen Abstiegsplatz, aber ganze drei Zähler Vorsprung auf den Rotlichtbezirk der Liga sind alles andere als ein Ruhekissen.

„Für uns zählt jeder Punkt“, verdeutlicht Möller die prekäre Situation. In Erle muss Möller erneut eine komplett neue Defensive auf den Kunstrasenbelag an der Oststraße schicken. Diyar Kaplan heiratet am heutigen Samstag und verabschiedet sich anschließend in die Flitterwochen. Patrick Mosemann ist am Sonntag ab 15 Uhr in der Kirche anstatt auf dem Fußballplatz.

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Der eigentlich gesetzte Defensivmann steht als Pate am Taufbecken. „Die beiden sind für uns schon zwei extrem wichtige Spieler“, erklärt Möller, der weiterhin auch Ozan Simsek ersetzen muss. Der Mittelfeldspieler hat aber immerhin das Lauftraining wieder aufgenommen.

Sieg in Erle würde für Entspannung sorgen

„Der übrige Kader steht mir aber zur Verfügung“, berichtet Möller, der aber gleichzeitig hinzufügt: „Mehr als 14 Spieler sind dies aber trotzdem nicht.“ Dennoch gibt er sich kampfbereit: „Wir nehmen es halt so wie es kommt.“

Wenn in Erle drei wichtige Punkte auf das Konto kommen würde, würde der Blick von Christian Möller auf die Tabelle auch wieder zumindest etwas entspannter ausfallen.