Bochum. Die Volleyballerinnen des TB Höntrop werden gegen Osterfeld ihrer Rolle gerecht, haben aber auch kaum Gegenwehr. Die nächste Aufgabe wird härter.

Die Rollen waren schon vor dem Spiel klar verteilt in der Partie der Frauen-Volleyball-Verbandsliga: Auf der einen Seite der TB Höntrop, der sich begründete Hoffnungen auf den Aufstiegsplatz machen kann. Auf der anderen, der noch sieglose TB Osterfeld. Eine Überraschung gab es nicht. Ganz zur Freude der Bochumerinnen.

„Es war ein nie gefährdeter Sieg“, fasst Trainer Sebastian Ritter das 3:0 (25:14, 25:16, 25:10) in Oberhausen zusammen, bei dem die Gastgeber es den Höntroper Verbandsliga-Damen mehr als leicht machten.

TB Höntrop trifft auf Gegner mit nur sieben Spielerinnen

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Mit gerade einmal sieben Spielerinnen angetreten, konnte Osterfeld den Angriffen der Bochumer wenig entgegensetzen. „Wir konnten durch ihre Ausfälle und Umstellungen nahezu ohne Block angreifen“, beschreibt Ritter die Spielsituation. Zwar erlaubte sich seine Mannschaft im zweiten Satz eine kleine Schwächeperiode, doch am glatten Sieg änderte das nichts.

„Es passiert schon einmal, dass ein technisch nicht so starker Gegner, einen auf sein Niveau herunterzieht und man von deren Spielweise angesteckt wird“, meint Ritter. „Das ist bei uns zum Glück über weite Strecken nicht passiert.“

Zum Abschluss des Jahres gegen Königshardt

Doch bei aller Freude über die volle Punktausbeute herrscht Realismus. „Osterfeld war sicherlich nicht unser Maßstab.“ Der Blick des Drittplatzierten TB ging schon vor dem Spiel gen Jahresabschluss. Dann kommt es zum Spitzenspiel gegen den Zweitplatzierten TV Jahn Königshardt (19. Dezember, 17 Uhr, Realschule Höntrop).

„Wir haben jetzt Selbstvertrauen getankt. Das ist gut“, schaut Ritter nach vorne. Dass Königshardt ein anderes Kaliber sein wird, ist ihm aber bewusst. Er sieht dennoch gute Chancen sich im Spitzenspiel durchzusetzen und so dem Spitzenreiter VC Recklinghausen weiter auf den Fersen zu bleiben.