Bochum. Nächste dicke Überraschung im Bochumer Kreispokal: Westfalenligist Hordel schied bei SuS Wilhelmshöhe aus. Das Gegentor machte den Trainer sauer.

Böse Überraschung für den Westfalenligisten DJK TuS Hordel, riesige Freude beim A-Ligisten SuS Wilhelmshöhe. Und der Bochumer Kreispokal ist um eine Sensation reicher. Mit einem 1:0 (1:0)-Erfolg zog der krasse Außenseiter in das Achtelfinale ein. Das Hordeler Trainerduo Patrick Polk und Pascal Beilfuß musste dagegen die erste Pflichtspielniederlage akzeptieren und schied mit den Grün-Weißen aus dem Pokalwettbewerb aus.

  • Bereits am Dienstag hatte es eine dicke Sensation gegeben: Landesligist DJK Wattenscheid unterlag „verdient“ bei Kreisligist FSV Witten. Hier geht es zum Bericht
  • Zwei andere Favoriten dagegen sind weiter: Concordia Wiemelhausen (Bericht hier) und SG Wattenscheid 09 (Bericht hier)

„Wir haben einen Sahne-Tag erwischt. Von zehn Spielen gegen Hordel verlieren wir normalerweise neun. Aber heute war unser Tag“, jubelte Wilhelmshöhe Coach Brian Best: „Ich bin so stolz auf die Jungs.“ Die entscheidende Szene sahen die Zuschauer an der Everstalstraße bereits nach acht Minuten. Nach einem Eckball kam Daniel Margiela ungehindert per Kopf an den Ball und brachte das Leder zum 1:0 im Tor unter.

DJK TuS Hordel: Standards trainiert, Standard-Tor kassiert

„Wir bekommen einfach zu viele Gegentore nach Standardsituation. Dabei haben wir im Dienstag im Training explizit auf diese Situationen hingewiesen. Das macht mich sauer“, war Trainer Pascal Beilfuß über die Art und Weise des Gegentreffers angefressen. Dass damit bereits das Endergebnis feststehen sollte, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

Aber Hordel fand auf dem ungeliebten Ascheplatz keine Lösungen, um die SuS-Deckung während der gesamten 95 Minuten ernsthaft in Gefahr zu bringen. „Wir haben das alles super wegverteidigt“, sah Best eine tolle Defensivarbeit seines Teams.

Kein Durchkommen: SuS Wilhelmhöhe hielt gegen DJK TuS Hordel dagegen und blieb auf eigenem Ascheplatz ohne Gegentor.
Kein Durchkommen: SuS Wilhelmhöhe hielt gegen DJK TuS Hordel dagegen und blieb auf eigenem Ascheplatz ohne Gegentor. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

„Wenn man wie wir gemeinsam mit Wattenscheid 09 und Wiemelhausen als klassenhöchste Mannschaft am Pokalwettbewerb teilnimmt, dann möchte man natürlich ins Finale und den Pokal auch gewinnen. Da darf auch der Ascheplatz keine Ausrede sein. Doch heute hatte wir ein Weiterkommen nicht verdient, im Gegensatz zu Wilhelmshöhe“, gratulierte Beilfuß den Gastgebern sportlich fair.

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„Wilhelmshöhe ist bekannt für spontane Feiern“

Bei Wilhelmshöhe herrschte dagegen naturgemäß Feierstimmung. „Wilhelmshöhe ist bekannt für spontane Feiern. Ich habe gerade auch schon gesehen, dass ein, zwei Kisten Bier in die Kabine gewandert sind“, strahlte Best und genoss den Pokaltriumph hörbar. Allerdings mit klarem Blick auf die nächste Aufgabe: „Am Sonntag wartet das Spiel gegen Rüdinghausen. Die Meisterschaft hat für uns klare Priorität.“