Bochum. Der TuS Hordel hat seine Generalprobe vor dem Saisonstart gewonnen, aber ohne Glanz. Wiemelhausen unterliegt 3:4, die DJK Wattenscheid 0:2.

Nach einer misslungenen Generalprobe hofft Wiemelhausens Sportlicher Leiter Uwe Gottschling jetzt auf eine gelungene Meisterschaftspremiere nächsten Sonntag gegen den DSC Wanne-Eickel. Gegen den Landesligisten Horsthausen unterlag die Westfalenliga-Elf von Trainer Jens Grembowietz am Sonntag aber zunächst einmal mit 3:4 (2:3).

Wiemelhausen erwischte einen katastrophalen Start in die Partie und lag bereits nach neun Minuten mit 0:2 im Hintertreffen. Dabei hatte der zweite Treffer schon beinahe Slapstick-Charakter, Wiemelhausen verpasste es gleich mehrmals, die Situation konsequent zu klären.

Wiemelhausen kämpft sich nach Rückständen zurück ins Spiel

Positiv jedoch, dass sich Wiemelhausen in die Partie zurück arbeiten konnte. Christopher Schmidt erzielte den Anschluss und auf den dritten Gegentreffer hatte Robin Fechner umgehend mit dem 2:3 die richtige Antwort parat.

Nachdem Moritz Amedick nach Flanke von Robin Wolters mit Beginn der zweiten 45 Minuten ausgleichen konnten, schien alles auf ein Unentschieden hinaus zu laufen. Chancen zur Führung waren auch vorhanden, aber Pech im Abschluss verhinderte einen vierten Heimtreffer. So traf der eingewechselte Murat Berberoglu nur den Innenpfosten. Von dort sprang der Ball wieder zurück ins Feld anstatt ins Tor der Gäste. Zwei Minuten vor dem Abpfiff zappelte der Ball dann hinter Oliver Roll in den Wiemelhausener Maschen, gleichbedeutend mit dem Sieg für Horsthausen.

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„Wir machen einfach zu viele individuelle Fehler“, sieht Gottschling die Defensivarbeit der Mannschaft auch aufgrund langfristiger personeller Ausfälle noch mit großen Problemen behaftet: „Diese Fehler müssen wir bis zum Spiel gegen Wanne-Eickel unbedingt abstellen, ansonsten werden wir dafür gnadenlos bestraft.“

TuS Hordel: Benatelli sieht von viel Bedarf trotz 2:1-Sieges gegen Iserlohn

Im freundschaftlichen Duell der Klassenkameraden setzte sich die DJK TuS Hordel mit 2:1 (0:0) gegen den TuS Iserlohn durch. Aber dennoch sieht Trainer Frank Benatelli bis zum Westfalenligaauftakt am nächsten Sonntag gegen Borussia Dröschede noch viel Arbeit auf sein Team zukommen.

„Dabei wirkte die Mannschaft zunächst etwas kaputt“, sah Benatelli einen eher schwerfälligen Beginn seines Teams. Iserlohn übernahm die Initiative, auch weil Benatelli angesichts der Stürmerknappheit eine eher defensive Ausrichtung seiner Mannschaft bevorzugte.

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Aber nicht nur der Spielwitz der Gäste sorgte für eine Überlegenheit, auch leichte Ballverluste in der Vorwärtsbewegung gepaart mit unnötigen Fehlpässen verhinderten zunächst ein effektives Hordeler Aufbauspiel. Und so verwunderte es auch nicht, dass die Gäste nach 50 Spielminuten auch verdient mit 1:0 in Führung gingen.

Dreierwechsel sorgt in Hordel für die Wende

Mit einem Dreierwechsel nach rund 60 Minuten hauchte Benatelli seiner Mannschaft dann aber mehr Spielfreude und Offensivelan ein. Lukas Opiola, Görkem Dombayci und Leander Denz sorgten letztlich für einen anderen Spielverlauf.

„Durch die Einwechslungen und taktische Umstellungen haben wir das Spiel dann in den Griff bekommen“, berichtet Benatelli. Für den Ausgleich war nach 78 Minuten Lukas Opiola verantwortlich, der eine Flanke von Ali Khan per Kopf versenkte. Zwei Minuten vor dem Ende war dann das gleich Duo sogar noch für den Siegtreffer verantwortlich, allerdings mit vertauschten Rollen. Opiola legte vor und Ali Khan ließ Hordel zum zweiten Mal jubeln.

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„Defensiv haben wir ganz ordentlich gestanden und auch Torhüter Mammadou N´diaye hat eine gute Leistung gezeigt“, so Benatelli. Die Entscheidung, ob Zimmermann oder N´diaye zum Auftakt gegen Dröschede zwischen den Pfosten steht, will Benatelli in Absprache mit seinem Torwarttrainer aber erst in der nächsten Woche treffen.

DJK Wattenscheid: Trainer Gören ist trotz nächster Niederlage zufrieden

Zwar unterlag Landesligist DJK Wattenscheid auch im letzten Testspiel vor dem Meisterschaftsbeginn gegen den Bezirksligisten BV Rentfort mit 0:2 (0:0). Dennoch war Trainer Hasan Gören mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden.

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Vor allem in der ersten Halbzeit, in der wohl nahezu die Elf auflief die nächste Woche gegen Hilbeck beginnen dürfte, zeigte die DJK eine gute Leistung. „Allerdings haben wir unsere Chancen einfach nicht genutzt“, sah Gören zwar klare Einschussmöglichkeiten, aber nichts Zählbares auf der Anzeigentafel. Tobias Mauroff, Jonas Borin, Tugay Altuntas und Tim Oberc ließen beste Möglichkeiten aus. „Wenn wir zur Pause klar geführt hätten, würde niemand über die zwei Gegentore nach dem Wechsel sprechen“, so Gören.

Allerdings war in den zweiten 45 Minuten der Wattenscheider Spielfluss auch durch Auswechslungen nicht mehr ganz so schwungvoll wie vor dem Wechsel, so dass die zwei Gegentreffer eben doch thematisiert werden müssen.

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Die Gäste, in deren Reihen auch zwei oberligaerfahrene Spieler zu finden waren, nutzten im Gegensatz zur Wattenscheid ihre Möglichkeiten entschlossen aus. „Ich war dennoch vollkommen zufrieden und konnte wichtige Schlüsse in Bezug auf den Saisonstart am nächsten Sonntag gewinnen“, so Gören. Er blickt mit seinem Team trotz aller Rückschläge optimistisch auf den Meisterschaftsbeginn.