Bochum. Der SC Weitmar 45 bot Oberligist Finnentrop/Bamenohl einen großen Pokalkampf. Erst in der Nachspielzeit kassierte der Bezirksligist das 1:2.

Knappe Niederlage für den Bezirksligisten SC Weitmar 45. In der ersten Runde des Westfalenpokals unterlagen die Bochumer nach großem Kampf mit 1:2 (1:1) gegen den drei Klassen höher spielenden Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl.

„Das war eine starke Leistung von meinem Team. Wir haben sehr diszipliniert verteidigt und hatten immer wieder starke Kontergelegenheiten“, sagte Weitmars Trainer Tobias Vößing.

Tobias Kleine-Rumberg bringt Weitmar in Führung

Die Partie begann wie von den Bochumern zuvor erwartet: Finnentrop hatten viel Ballbesitz, kombinierte gekonnt und kam immer wieder in gefährliche Nähe des Strafraums der 45er. Die gut organisierte Fünferkette um Eric Scharpenberg und Fabian Siepmann hielt jedoch vorerst allen Angriffen stand. Eine der besten Gelegenheiten der Gäste vereitelte indes Weitmars Torwart Nick Strathmann, der einen Freistoß mit einer sehenswerten Flugeinlage parierte.

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Nach einem Foulspiel sorgte Tobias Kleine-Rumberg schließlich das erste Mal für einen richtigen Aufschrei bei den knapp 200 anwesenden Zuschauern: Der Mittelfeldspieler versenkte einen Freistoß aus knapp 25 Metern haargenau im Winkel. Eins zu Null für den Underdog.

Finnentrop gleicht flott aus

Die Euphorie hielt jedoch nicht lange an, denn in der Folge drückte Finnentrop auf den Ausgleich und erhöhte das Tempo. Mit dem Schlusspfiff der ersten Runde gelang so noch das 1:1 für die Sportgemeinschaft aus dem Sauerland.

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In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild wie zu Beginn: Weitmar stand defensiv kompakt, geordnet und parierte so die Angriffswellen der SG meist recht problemlos. Finnentrop zeigte sich über weite Strecken im Abschluss zu ideenlos und scheiterte oft auch am eigenen Unvermögen.

In der Nachspielzeit geht noch einmal die Post ab

So beispielsweise als Weitmars Keeper weit vorgerückt war und Finnentrops Phillip Henes somit frei hätte einlochen können. Der Stürmer schoss den Ball jedoch am Tor vorbei. Im Gegenzug hatten sowohl Enez Coemez als auch Iliass Ougba, der sich nach einem starken Pass von Steven Murru gut durchgetankt hatte, starke Gelegenheiten, die 45er präsentierten sich im Abschluss jedoch nicht durchschlagskräftig genug.

In der Folge plätscherte die Partie ohne größere Highlights dahin, bis schließlich, bereits in der Nachspielzeit, wieder deutlich mehr Fahrt aufkam: Torwart Nick Strathmann vereitelte erneut einen Freistoß aus aussichtsreicher Position und leitete in der Folge einen Konter ein. In Überzahl scheiterte die Offensive der Bochumer jedoch am etwas zu rabiaten Herangehen.

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Weitmars Sportvorstand Robin Berg freut sich über super Stimmung

Die Strafe folgte prompt: Nach einer starke Einzelaktion von Philipp Hennes erzielte der quirlige Offensivspieler der Gäste den 2:1-Siegtreffer. Wenige Sekunden später pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.

„Es war die gesamte Zeit eine super Stimmung. Unser Verein hat bei der Organisation toll zusammengearbeitet“, resümierte der Sportvorstand Weitmars, Robin Berg.