Bochum. Als amtierende Weltmeisterin ist Irina Sadovnik die Favoritin auf den Titel bei den Ruhr Games. Die Konkurrenz unterschätzt sie aber nicht.
Lässig steigt Irina Sadovnik auf ihr Sportgerät. Techno-Beats wummern aus den kräftigen Lautsprechern rund um den Center Court. „Was soll ich zeigen“, fragt die Österreicherin, die extra für die Ruhr Games nach Bochum gekommen ist. Am besten den Lieblingstrick. Sadovnik lacht. „Ok, dafür muss der Boden aber wirklich eben sein.“ Auf Details kommt es eben an bei ihrem Sport, dem BMX Flatland.
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Jogginghose, T-Shirt, Stirnband und Fahrrad. Das ist die Ausrüstung, mit der die 37-Jährige bei den Ruhr Games auch ein bisschen Geschichte schreiben will. Denn erstmals werden in ihrer Disziplin Europameisterschaften ausgerichtet. Und Sadovnik will sich diesen ersten EM-Titel schnappen.
Hausaufgaben gemacht
„Das ist schon mein Ziel. Ich denke, ich habe in den vergangenen Monaten meine Hausaufgaben gemacht“, sagt sie und lacht. Selbstbewusst? Ja! Überheblich? Nein! „Die Konkurrenz ist stark. Wir kennen uns alle in der BMX-Szene. Da weiß man schon, was die anderen drauf haben“, sagt sie. Berechtigte sind Sadovniks Hoffnungen auf den Titel aber alle Mal, denn die Österreicherin ist amtierende BMX-Flatland-Weltmeisterin.
Und womit will sie die Jury überzeugen? Natürlich mit ihrem Lieblingstrick: „Das ist der cross handed Whiplash“, sagt sie und demonstriert in Zeitlupe, was sie am Freitag auf dem Center Court zeigen will. Die Arme über Kreuz hält sie den Lenker und dreht ihr Bike einmal herum. Klar, als amtierende Weltmeisterin, ist sie die Favoritin auf den ersten EM-Titel, allerdings ist für Sadovnik auch schon der Wettkampf ein echtes Highlight.
Wettkampf als großes Wiedersehen
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„Wir haben so lange keine solche Veranstaltungen mehr gehabt. Als klar war, dass die Ruhr Games stattfinden, habe ich mich sehr gefreut und sofort zugesagt“, berichtet die Österreicherin. „Das war ein lange Durststrecke. Wir alle sind froh, dass wir uns endlich wieder bei Wettkämpfen sehen und gegeneinander antreten können. Es ist sehr aufregend und spannend“, sagt sie. Am Freitagmittag ist es auf dem Center Court endlich soweit.
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