Bochum. Der VfL Bochum steht nach rund einem Drittel der Saison auf Rang drei der 2. Liga. Der Aufstieg ist kein Muss, aber möglich. Ein Kommentar.

Ein knappes Drittel der Saison ist gespielt, der VfL Bochum liegt auf Rang drei mit 20 Punkten. Vor einem Jahr waren es neun Punkte nach dem elften Spieltag. Das sagt schon mal viel über die außerordentlich gute Entwicklung unter Trainer Thomas Reis.

So beeindruckt hat der VfL Bochum schon lange nicht mehr

In den letzten vier Partien hat der VfL beeindruckt: mit hoher Intensität, mit aggressivem frühen Anlaufen, mit Tempo, mit Einsatz und Spielfreude. Eine derartige Häufung von gelungenen Ein-Kontakt-Kombinationen wie bei den Heimsiegen gegen Düsseldorf und Paderborn, die Bochum in Summe 8:0 (!) gewann, hat man beim VfL lange nicht bewundern dürfen.

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Ein großes Plus: Bochum hat nach der vergangenen Saison seinen Stamm gehalten und in der Breite ergänzt. Nur ein Neuzugang, Gerrit Holtmann, zählte zuletzt zur Startelf. Bochum ist eingespielt und hat eine Reihe von Fußballern, die bisher in der 1. Bundesliga den großen Durchbruch nicht geschafft haben, in der 2. Liga aber zur ersten Klasse gehören. Wie Robert Zulj, wie Danny Blum, wie Gerrit Holtmann, um nur drei zu nennen.

In dieser 2. Liga gibt es keine Übermannschaft

Die Qualität für den Aufstieg in dieser Saison, in der es kein Überteam gibt in der 2. Liga, ist vorhanden. Ein Muss ist er nicht. Entscheidend dafür, ob der VfL am Ende unter den Top drei landen wird, sind zwei Faktoren. Zum einen dürfen nicht zu viele Stammkräfte ausfallen. Bisher ist Bochum vom Verletzungspech verschont geblieben. Zum anderen müssen die jetzt Etablierten konstant diesen Hunger auf mehr zeigen. Dann ist zumindest alles möglich. Auch der Aufstieg.

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