Bochum. Nun geht es für den VfL Bochum mit zwei Englischen Wochen weiter. Zum Auftakt der ersten geht es am Freitag gegen den SC Paderborn.

Die 1:3-Niederlage bei Holstein Kiel war beim VfL Bochum zum Start in die Woche noch einmal Thema. Natürlich. Trainer Thomas Reis gefielen zahlreiche Aktionen nicht, die sein Team nach den beiden schnellen Toren zeigte. Bei ihnen fühlte er sich an die vergangene Saison erinnert.

Der Trainingsplatz beim VfL Bochum bleibt weiter gut gefüllt. Mit Saulo Decarli und Tarsis Bonga fehlten erneut nur die beiden Akteure, die aufgrund größerer Verletzungen schon länger fehlen und wohl auch noch länger fehlen werden. Tom Weilandt, der nach längerer Reha nun schon wieder regelmäßig mit dem Team trainiert hat, und Sebastian Maier, der seine Erkältung überwunden hat, waren dagegen mit dabei.

Keine U19-Spieler im Training

Bewusst verzichtet Reis in dieser Woche darauf, U19-Spieler dazu zunehmen. Das Spiel in Kiel war am Freitag, die Mannschaft hatte das Wochenende frei, am Freitag steht das nächste Spiel gegen den SC Paderborn an (18.30 Uhr, Ruhrstadion). Reis konnte alle Spieler gleich belasten.

„Das Training war sehr gut“, befand er danach. „Die Mannschaft hat sehr engagiert gearbeitet. Mit Sebastian Maier und Tom Weilandt waren es 24 Feldspieler plus die drei Torhüter.“ Vor dem Training hatte Reis sich an die Mannschaft gewandt: „Wir haben vor dem Training noch einmal die Phase nach den beiden schnellen Gegentoren im Spiel gegen Kiel angesprochen. Da fällt die Mannschaft fast auseinander. Das war für mich ein längst vergessen geglaubtes Muster, das uns in der vergangene Saison begleitet hat.“ Die Mannschaft sei selbstkritisch, wolle diese Dinge besser machen.

Niederlagen gehören zur Entwicklung dazu

„Wir werden in dieser Woche eine Analyse in verschiedenen Blöcken machen, um zu sehen, warum wir auseinandergebrochen sind“, sagte Reis. „Es geht dabei auch darum, warum wir in bestimmten Situationen bestimmte Entscheidungen getroffen haben. Am Ende wäre es möglich gewesen, dass wir noch das vierte und fünfte Gegentor bekommen. Das darf nicht sein.“

Reis weiß, dass Rückschläge und Niederlagen zu einem Entwicklungsprozess einer Mannschaft gehören. „Wir müssen aus solchen Spielen lernen“, sagt er deshalb. „Es ist möglich, aus negativen Dingen Positives zu ziehen.“ Am besten natürlich bereits gegen Paderborn.

Mit Baumgart im Trainerlehrgang

Das Spiel des nächsten Gegners Paderborn gegen den 1. FC Nürnberg hatte sich Reis am Sonntag angesehen. „Paderborn hat sehr engagiert gespielt“, sagte er. „Im Spiel nach vorne waren sie oft aber zu ungenau. Die 0:2-Niederlage war bitter für Paderborn. Sie pressen viel, stehen sehr hoch, haben eine gute Dynamik.“ Gegen Paderborn gespielt hat er als Trainer noch nicht. Die Paderborner spielten in der vergangenen Saison in der 1. Bundesliga. Immerhin kennt Reis Paderborns Trainer Steffen Baumgart. „Er war in meinem Fußballlehrer-Lehrgang.“

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