Bochum. Die Vertragssituation von Trainer Thomas Reis bleibt Thema beim VfL Bochum. Nun scheint es demnächst eine Vertragsverlängerung zu geben.
In der vergangenen Saison spielte der VfL Bochum lange gegen den Abstieg. Am Ende schaffte das Team den Klassenerhalt recht souverän. Eine Nicht-Abstiegs-Prämie bekam Trainer Thomas Reis dafür nicht. Die habe er nicht ausgehandelt, sagte er seinerzeit auf Nachfrage. Auch in einem neuen Vertrag würde Reis darauf wohl verzichten. Den neuen Vertrag gibt es noch nicht. Ihn könnte es aber offenbar bald geben. Zumindest deutete das VfL-Aufsichtsrat-Mitglied Franz-Josef Tenhagen kurz vor dem Montagabendspiel gegen Fortuna Düsseldorf an.
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Er denke schon, dass es mit Thomas Reis weitergehe, sagte Tenhagen im Interview mit dem Bezahlsender Sky. „Er hat gute Arbeit geleistet, hat die Mannschaft gut im Griff. Wir werden die Gespräche mit ihm in den nächsten Wochen auf jeden Fall angehen.“
Er sehe seine Vertragssituation entspannt, hatte Reis zuvor im Interview mit Sky gesagt. „Wir Trainer und Spieler können froh sein, dass wir weiterhin das Privileg haben, unserem Job nachgehen zu können. Da geht es anderen Menschen nicht so gut.“ Er habe Vertrag bis Ende Juni 2021. „Ich will die Mannschaft auf die nächste Entwicklungsstufe heben. Dafür habe ich bis Juni Zeit.“
Reis ist seit September 2019 Trainer des VfL Bochum
Seit September 2019 ist Reis Cheftrainer beim VfL Bochum. Nach dem fünften Spieltag der 2. Bundesliga und einem 3:3 nach einem 0:3 zur Halbzeit im Spiel gegen Wehen Wiesbaden hatte der VfL Trainer Robin Dutt entlassen. Reis, der zu dem Zeitpunkt Trainer der A-Jugend des VfL Wolfsburg war, übernahm.
39 Spiele hat er als Cheftrainer bis zum Düsseldorf-Spiel für den VfL Bochum bestritten. 1,56 Punkte holte er dabei im Schnitt. Die Vorsaison beendeten die Bochumer auf Platz acht, in das Spiel gegen Düsseldorf gingen sie von Platz sieben aus.
Disziplin, Ordnung und Mut nach vorne. Diesen Dreiklang hatte Reis bei seinem Amtsantritt 2019 beschworen. Die Mannschaft solle kompakt stehen, dafür müsse es eine positionsgetreue Verlässlichkeit auf den Platz geben, so dass jeder wisse, was er zu tun habe. Reis: „Und jeder muss für jeden da sein.“
Mehr als ein Jahr später ist das beim VfL zu sehen. Den Hamburger SV schlugen die Bochumer eben genau mit „Disziplin, Ordnung und Mut nach vorne“. Jeder Spieler war für den anderen da. Direkt danach forderte Reis: „Das muss nun die Messlatte sein. Die Spieler haben gesehen, was möglich ist.“