Bochum/Hamburg. Das gesamte Team lobte Bochums Trainer Reis nach dem 3:1 in Hamburg. Der starke Zulj erklärte seine Reaktion nach der Nicht-Nominierung zuvor.

Es gab viele Gewinner am Sonntag in Hamburg, und Trainer Thomas Reis hatte sicherlich nicht unrecht, als er nach dem 3:1-Erfolg seines VfL Bochum beim HSV meinte: „Die ganze Mannschaft war heute Spieler des Spiels.“

Das betonten auch die Spieler. Danny Blum zum Beispiel und Robert Zulj bei ihren Interviews mit Sky nach der Partie – zwei Hauptgewinner, um im Bild zu bleiben. Blum gelang ein Traumtor zum 2:1. Er erklärte, dass er bei Tesches Pass den Torwart schon beobachtet habe, aber dass er dann mit seinem schwächeren rechten Fuß so reingeht, „das konnte ich nicht ahnen“, meinte er. Wichtiger war für ihn, dass die Mannschaft sich den Sieg erkämpft habe.

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Und Zulj gab im offensiven Mittelfeld wie schon beim Test in Köln den Takt an. Zulj scheute keine Zweikämpfe, spielte starke Pässe. Nach dem Sieg gegen Würzburg hatte es Unstimmigkeiten gegeben, Zulj soll sich nicht mannschaftsdienlich geäußert haben, hinzu kamen schwache Trainingsleistungen – und gegen Fürth die Quittung von Trainer Thomas Reis. Zulj war nicht im Kader.

Robert Zulj: Habe dem Trainer gezeigt, dass auf mich Verlass ist

„Ich bin ein Spieler, der seine Meinung hat, der sie auch mal sagt, auch wenn es mal nicht passt“, erklärte der Österreicher auf Sky-Nachfrage am Sonntag. „Von dem her habe ich auch gewusst, wenn ich mal meine Meinung sage, kann der Trainer mal ein paar Tage angefressen sein und mich vielleicht mal nicht spielen lassen. Mit dem hab ich gerechnet. Aber wichtig war, dass ich heute in einem wichtigen Spiel gegen so einen Topgegner eine gute Leistung gezeigt habe und dem Trainer gezeigt habe, dass auf mich Verlass ist.“

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Schon nach dem Testspiel in Köln hatte der 28-Jährige gegenüber dieser Redaktion erklärt, dass das Thema für ihn abgehakt sei, und Reis lobte ihn in Köln für seine Führungsrolle, die er im Testspiel eingenommen habe. Reis brachte den potenziellen Unterschied-Spieler in Hamburg wieder in zentraler Position – und Zulj zahlte mit Leistung zurück.

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Bochums Trainer Reis erklärt das HSV-Spiel zur Messlatte für die nächsten Aufgaben

Auch für ihn gilt, was Reis für die gesamte Mannschaft so formulierte: „Wir versuchen, Dinge aufzuarbeiten. Das haben wir auch nach dem Fürth-Spiel gemacht. So wie wir das Ergebnis aus dem Fürth-Spiel richtig einordnen können, so können wir es auch mit dem Sieg beim HSV“, sagte Reis. „Wir müssen Konstanz in unsere Leistungen bringen. Dieses Spiel und dieses Ergebnis müssen nun auch unsere Messlatte für die kommenden Partien sein.“ Weiter geht es am Montag, 30. November, mit dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf .

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