Gelsenkirchen. Der VfB Kirchhellen hat den Klassenerhalt geschafft. Gefeiert wurde aber schon am Abend zuvor. Bei der SpVgg. Erle reicht es nur zu einem 3:3.
Der VfB Kirchhellen hat am Montag auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt aus dem Weg geräumt. Im letzten Saisonspiel trugen die Blau-Weißen aber auch die Last des Vorabends und kamen beim Tabellenschlusslicht SpVgg. Erle nicht über ein 3:3 hinaus.
„Die Bauernolympiade hat so manchem Spieler noch in den Knochen gesteckt“, erklärte Marco Hoffmann nach dem Schlusspfiff. Der Trainer des VfB Kirchhellen wollte seinem Team daraus aber keinen Strick drehen: „Ich war selbst dabei, ein tolles Event.“ Co-Trainer Sascha Wisniowski ging sogar noch einen Schritt weiter: „Wir hatten jetzt zwei Jahre Corona und keine gesellschaftlichen Highlights, wir haben das den Spielern maximal gegönnt.“
VfB Kirchhellen liegt beim Schlusslicht ganz schnell hinten
Und dennoch wurde den Kirchhellenern am Montag erst einmal die Quittung für die Feier serviert. Die SpVgg. Erle führte nämlich schon nach drei Minuten mit 1:0 durch einen Treffer von Daniel Reimann und ließ in der 30. Minute sogar das 2:0 durch Christopher Rausch folgen. „Erle macht aus wenig viel und wir verschießen wirklich alles“, bemerkte Hoffmann später. Kirchhellens Trainer war am Montag nur in der Zuschauerrolle. Nach seiner Schiedsrichter-Schelte in Lippramsdorf hatte er für diese Partie Innenraumverbot.
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Dass Hoffmanns Laune in Gelsenkirchen nicht den Bach runterging, lag vor allem an der Reaktion seiner Mannschaft, die sich trotz schwerer Beine wieder in die Partie zurückkämpfte. Dominik Selm erzielte in der 61. Minute nach Vorlage von Lars Josten den Anschlusstreffer. Der Ausgleich folgte nur fünf Minuten später durch Jan Grove, der den Ball nach einem Eckball aus 13 Metern im Gelsenkirchener Tor unterbrachte.
Der VfB war jetzt am Drücker. Dominik Selm tanzte in der 68. Minute die halbe Erler Abwehr aus und schob den Ball zur Führung über die Linie. VfB-Youngster Alexander Gamza hätte sogar noch erhöhen können, doch der A-Jugendliche schloss zu überhastet ab. Dass Erle in der 87. Minute noch zum Ausgleich kam, konnten Hoffmann und Wisniowski verschmerzen. Hoffmann erklärte: „Es ist wichtig, dass wir nicht verloren haben.“ Schließlich sollte wenig später der erfolgreiche Saisonabschluss an der Loewenfeldstraße gefeiert werden. Und es wurde gefeiert!
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