Bottrop. Der TC Eigen-Stadtwald profitiert vom Landesprojekt „Moderne Sportstätte 2022“ und baut nach der Saison im Herbst acht neue Tennisplätze.
Es ist ruhig auf der Anlage des TC Eigen-Stadtwald an der Stenkhoffstraße. Nur auf einem Platz wird an diesem Vormittag Tennis gespielt. Ungewöhnlich früh im Jahr – aber die Corona-Pandemie hat für eine Pause gesorgt, die sehr lang war.
Im Herbst, wenn die Saison vorbei ist, ist es auch mit der Ruhe vorbei. Dann rollen die Bagger an. Acht neue Tennisplätze haben die Stadtwälder geplant – finanziert durch das Landesprojekt „Moderne Sportstätte 2022“.
Stadtwald hat die Plätze schon früh geöffnet
Eigentlich beginnt die Frühjahrsaufbereitung immer erst Ende März. Dann, wenn kein Frost mehr droht, werden die Plätze fit gemacht für die Sommersaison. Die Tennisspieler lechzen aber wieder nach ihrem Sport, im Winter konnten sie aufgrund der Corona-Pandemie nicht gegen die Filzkugel schlagen.
„Deshalb haben wir uns entschieden, fünf Plätze schon einmal zu walzen und freizugeben“, sagt Joachim Sprenger, Geschäftsführer beim TC Eigen-Stadtwald. Und die Mitglieder haben das an den ersten schönen Tagen dankend angenommen.
Plätze haben eine Sanierung nötig
Wenn dann kein Frost mehr droht, werden die Plätze final aufbereitet – zum vorerst letzten Mal, ehe sie im Herbst komplett neu gebaut werden. Der TC Waldhof, der TV Blau-Weiß Bottrop und der VfL Grafenwald hatten in den vergangenen Jahren bereits ihre Plätze saniert, nun ziehen die Stadtwälder nach.
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Und das ist mit Blick auf das Alter der Plätze auch nötig. „Wir spielen seit 1979 auf den Plätzen, nur zwei davon haben wir schon einmal erneuert“, sagt Joachim Sprenger. Entsprechend schlecht ist die Entwässerung mittlerweile – der Neubau soll da für Abhilfe sorgen.
Automatische Bewässerungsanlage soll gebaut werden
Die oberste Schicht der aktuellen Plätze wird im Herbst abgetragen, anschließend wird alles neu gemacht. Auch eine automatische Bewässerungsanlage soll es dann geben, zudem Ablaufrinnen und möglicherweise auch noch den einen oder anderen neuen Zaun.
„Der Verein ist 43 Jahre alt. Das hält kein Platz aus“, weiß Joachim Sprenger um die Notwendigkeit der Sanierung. Schließlich sind die Stadtwälder immer mal wieder Ausrichter der Tennis Stadtmeisterschaften. Ihren Gästen wollen sie dann ebenso gute Bedingungen bieten wie ihren Mitgliedern.
Mitglieder halten dem Verein trotz Corona die Treue
Denen sind sie im übrigen sehr dankbar, dass sie dem Klub auch in der schweren Pandemie-Zeit die Treue gehalten haben. „Bisher sind wir sehr gut durch die Zeit gekommen. Aber natürlich freuen wir uns alle, wenn wir wieder zusammensitzen können und gemeinsam ein Bier trinken können“, sagt Sprenger.
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Das könnte, wenn es die Pandemie zulässt, schon im Frühsommer so weit sein. Die Platzsanierung folgt dann später im Jahr und wird weitgehend durch das von der NRW-Landesregierung verabschiedete Projekt „Moderne Sportstätte 2022“ finanziert. Die Stadtwälder müssen nur 15 Prozent Eigenanteil tragen.
NRW-Staatssekretärin möchte Sportstätten modernisieren
„Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unseren Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in NRW zu leisten“, so NRW-Staatssekretärin Andrea Milz.
Die Stadtwälder freut es ebenso. Im Sommer 2022 sollen die Mitglieder dann auf den neuen Sandplätzen aufschlagen – und können anschließend hoffentlich gemeinsam ein kühles Kaltgetränk genießen.
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