Paderborn. Der VfL Bochum hat sein letztes Testspiel vor dem Liga-Weiderbeginn gegen SC Paderborn mit 1:2 verloren. Alexander Iashvili trifft nach Ecke von Slawo Freier. VfL-Sportvorstand Jens Todt reagiert angesäuert:“ Dieses Ergebnis ist total ärgerlich. Wir sind noch im Abstiegskampf, und da kannst du dir solche Fehler nicht erlauben.“

Die Generalprobe ging, was das Ergebnis betrifft, daneben. Der VfL Bochum verlor das letzte Testspiel vor dem Zweitliga-Start 2013 gegen den SC Paderborn mit 1:2.

Ein unnötiger Misserfolg einer Bochumer Mannschaft, die strukturell gut aufgestellt zu sein scheint. Trainer Karsten Neitzel, der ja noch auf einige Kandidaten für die Startelf in Aalen am kommenden Freitag verzichten musste, probierte es anfangs in der Offensive mit dem Duo Kevin Scheidhauer/Zlatko Dedic, dahinter sollten Mirkan Aydin und Marc Rzatkowski, wie angekündigt, über die Flügel das Offensivspiel ankurbeln. Im Tor stand, nicht überraschend, Andreas Luthe. Er wird also auch beim Punkteauftakt die Nummer eins sein

VfL dominiert, macht aber keine Tore

Der VfL hatte vor ein paar hundert Zuschauern, die der Kälte trotzten, die Partie gegen den Ligagefährten komplett im Griff, verpasste es aber, die Führung zu erzielen. Paderborns Torhüter Lukas Kruse blieb gegen den agilen Rzatkowski Sieger, Leon Goretzka fehlte nach Carsten Rothenbachs Vorarbeit nur eine Fußspitze, und dann parierte Kruse auch noch Mirkan Aydins Kopfball nach Rzatkowskis Ecke.

Paderborns Offensive war praktisch nicht existent und durfte sich doch Sekunden vor dem Pausenpfiff über ein Tor aus heiterem Himmel freuen. Jonas Acquistapaces Blackout in einer komplett harmlosen Situation bescherte Alban Meha eine gute Schusschance, die der Paderborner prompt nutzte. Damit nicht genug, war drei Minuten nach dem Wiederanpfiff die Bochumer Abwehr bei Mehas Freistoß ungeordnet – für Tobias Feisthammel kein Problem, auf 2:0 für die Gäste zu erhöhen. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.

Goretzka trifft nur die Latte

Wenig später hatte Leon Goretzka Pech mit einem Lattenknaller, der Anschlusstreffer fiel dennoch. Alexander Iashvili, einer von sieben in der zweiten Halbzeit eingewechselten Spieler, war aus kurzer Distanz nach einer Ecke von Slawo Freier erfolgreich. Iashvili hatte kurz vor dem Abpfiff auch noch den Ausgleich auf dem Fuß, doch dem gut gespielten Konter über Freier fehlte die Vollendung. Iashvilis Schuss strich um Zentimeter am Paderborner Tor vorbei.

Es blieb schließlich bei einer Niederlage, die mächtig wurmte. „Wir haben zwar über weite Strecken gut gegen den Ball gearbeitet, aber unter dem Strich bleibt hängen, dass wir die entscheidenden zwei Testspiele verloren haben“, sagte Karsten Neitzel. Richtig angefressen war Sportvorstand Jens Todt: „Du machst dir eine super Halbzeit kaputt. Dieses Ergebnis ist total ärgerlich. Wir sind noch im Abstiegskampf, und da kannst du dir solche Fehler nicht erlauben.“