Wenn am Samstag der SC Paderborn dem VfL Bochum als letzter Testspiel-Gegner auf den Zahl fühlt, wird sich zeigen, wer weiterhin die Nummer eins der Bochumer sein soll. „Wer dann im Tor steht, spielt auch in Aalen“, sagte Trainer Karsten Neitzel.
In diesem Punkt hat sich Karsten Neitzel bereits festgelegt: „Wer am Samstag im Tor steht, spielt auch am Freitag darauf in Aalen.“ Ob das nun Andreas Luthe sein wird oder Michael Esser, das allerdings mochte der Trainer des VfL Bochum noch nicht mitteilen. Aber es wäre angesichts des kaum wahrnehmbaren Leistungsunterschieds der beiden Schlussleute schon ein kleines Wunder, wenn es schließlich nicht Luthe, der Kapitän, wäre.
Samstag (13 Uhr) also steigt der letzte Test vor dem Ernstfall, der SC Paderborn kommt erneut ins rewirpower-Stadion - nur fünfeinhalb Wochen nach der 0:4-Niederlage in Bochum. Und wen bringen die Ostwestfalen mit? Mahir Saglik, den ehemaligen Bochumer, der nun auch den FC St. Pauli wieder verlassen hat und einmal mehr in seine Fußball-Heimat zurückgekehrt ist.
Eine Anmerkung, mehr nicht. Wichtiger erscheint, wie es um die Bochumer bestellt ist. Und in diesem Punkt teilt Neitzel seine Zufriedenheit mit. „Echt angetan bin ich von dem, was bisher in der Vorbereitung gelaufen ist“, sagt er und attestiert dem einen oder anderen seiner Spieler einen Schritt nach vorne.
Gute Arbeitsatmosphäre im Team
Gemeint sein dürften in vorderster Linie Christoph Kramer, Marc Rzatkowski, Kevin Scheidhauer und Michael Ortega, der am heutigen Donnerstag wieder trainieren will und soll. Aber auch Carsten Rothenbach und Mounir Chaftar haben sich offenbar stabilisiert, insgesamt herrscht derzeit eine gute Arbeitsatmosphäre im Team.
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Komplett aufdecken will der VfL-Trainer zu diesem Zeitpunkt seine Karten aber noch nicht. Die Besetzung der Offensive sei nach wie vor „offen“, man möge auch bitte keine Rückschlüsse aus dem Test gegen Paderborn ziehen. Zwar nominiere er erneut, wie gegen Flota Swinoujscie, einen „schmaleren Kader“, aber wer schließlich am 1. Februar das Bochumer Sturmduo bilde, stehe noch nicht fest. Möglich ist einiges, auffällig aber die nie fehlende Erwähnung von Kevin Scheidhauer. Und Mirkan Aydin, findet Neitzel, sehe er gerne auf der linken Seite.
Tasaka wird gegen Paderborn nicht spielen können
Einziges Sorgenkind zurzeit, sieht man von dem Rekonvaleszenten Christoph Dabrowski ab: Yusuke Tasaka. Der Japaner, der sich momentan mit dem Fahrrad-Ergometer bescheiden muss, wird gegen Paderborn mit Sicherheit nicht spielen können, für die erste Punkte-Partie wird’s auch immer enger.
Auch deshalb wäre Aydin eine willkommene Alternative auf dem Flügel, während der Linksfuß Rzatkowski die rechte Seite beackern könnte. Neitzel: „Eine Möglichkeit, die ich gar nicht so schlecht finde.“ Bekommt vorne Scheidhauer den Vorzug, dann dürften Alexander Iashvili und Michael Ortega um den Platz an seiner Seite konkurrieren. Nika Gelashvili dürfte trotz seiner Bemühungen in dieses Rennen nicht eingreifen können.
Wie auch immer - „wir wollen besser sein als Paderborn“, sagt Karsten Neitzel.