München. Thomas Tuchel erwartet eine schwierige Aufgabe gegen den VfL Bochum. Der Bayern-Trainer stellt sein Team auf „extrem viele Zweikämpfe“ ein.
Trainer Thomas Tuchel bereitet seine Profis des FC Bayern auf eine harte Aufgabe vor. „Wir brauchen höchsten Respekt“, forderte der 50-Jährige vor dem Spiel gegen den VfL Bochum an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky). Der VfL habe „absolut verdient drei Spiele nacheinander ohne Niederlage“ hingelegt, sagte Tuchel. Seine Mannschaft müsse „bereit sein, körperlich mitzugehen, weil es extrem viele Zweikämpfe und Sprints sind“.
Die Bochumer zeigten gegen Dortmund (1:1), in Augsburg (2:2) und zuletzt gegen Frankfurt (1:1) viel Einsatz. Allerdings sind sie in dieser Saison noch sieglos. Die Bayern hatten sich im Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen durch einen späten Ausgleich der Werkself per Elfmeter mit einem 2:2 begnügen müssen. Beim wilden 4:3 gegen Manchester United zum Auftakt der Champions League präsentierte sich der Serienmeister defensiv anfällig. Die Münchener sind noch auf der Suche nach Stabilität.
Rotation beim FC Bayern?
Tuchel lobte nun Innenverteidiger Matthijs de Ligt und Nationalspieler Thomas Müller, die zuletzt nicht zur Startelf gezählt hatten. Statt Müller hatte Jamal Musiala von Beginn an gespielt. De Ligt und Müller hätten es „verdient“, in der Anfangsformation zu stehen, sagte Tuchel.
Er werde allerdigs nicht rotieren „um der Rotations willen“. Seine Spieler müssten sich über Trainingsleistungen „Einsätze verdienen“, die Situation, betonte Tuchel, „muss passen“. Der Bayern-Trainer ergänzte: „Wir müssen die beste Aufstellung für dieses Spiel finden.“
Als der VfL Bochum in München triumphierte
Nur einmal kassierten die Münchener seit September 2021 in der Bundesliga mehr als drei Gegentreffer − bei der 2:4-Niederlage beim damals noch von Thomas Reis trainierten VfL am 12. Februar 2022 im Ruhrstadion. Die Bochumer gewannen bei ihren 37 Auftritten in München indes nur einmal: Am 28. August 1991 feierten sie dort einen 2:0-Sieg.
Ansonsten ist die Bilanz ziemlich eindeutig: 28 Spiele in München gewannen die Gastgeber, nur acht endeten unentschieden. VfL-Trainer Thomas Letsch sagte: „Die Wahrscheinlichkeit, dort etwas zu holen, ist zwar nicht groß, aber sie ist nicht gleich Null.“ (nb/sid)
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