Mainz. Der VfL Bochum kassiert eine 2:5 (0:3)-Packung beim FSV Mainz 05. In der ersten Halbzeit ist die Mannschaft nur physisch anwesend. Die Noten.
Manuel Riemann: Schlechter hätte das Spiel kaum für ihn beginnen können. Den ersten Schuss wehrte er ab, der zweite war drin, dabei hob er ein mögliches Abseits mit der Hacke auf. War bei den weiteren Gegentoren chancenlos, weil seine Vorderleute zu große Fehler machten. Verhinderte das 0:4, musste das dann doch hinnehmen, als einer seiner weiter Schläge postwendend zurückkam. Note: 3,5
Saidy Janko: Er hatte seine Seite zumeist im Griff, fand oft auch Zeit, sich mit nach vorne einzuschalten. Wirkung erzielte er dabei nicht, Sicherheit strahlte auch er nicht in den Zweikämpfen aus. Seine Auswechslung zur Halbzeit aber war der Systemumstellung geschuldet. Note: 4
Ivan Ordets: Erst am Samstagmorgen entschied sich, dass er würde spielen können. Sah unter anderem vor dem 0:2 nicht gut aus, als er den Zweikampf mit Onisiwo auf der Außenbahn verlor. War diesmal Unsicherheitschef einer Unsicherheitsabwehr. Versuchte sich nach dem 2:4 als zweiter Mittelstürmer. Note: 5
Keven Schlotterbeck: Wirkte in der Entstehung des 0:1 im Zweikampf vor der Flanke nicht entschlossen genug, verhinderte die Flanke nicht. Fand danach nicht die nötige Ruhe. Verlor am Ende der ersten Hälfte gegen Onisiwo ohne Not den Ball. Bezeichnend. Verpasste mit einem Kopfball das mögliche 3:4 – dennoch Note: 5
Danilo Soares: War der Vorbereiter des 0:3 durch Onisiwo, als er im Zusammenspiel mit Stöger dem Mainzer den Ball in den Lauf spielte. Wirkte nicht frisch, fast fahrig, kam nicht in die Zweikämpfe. Erst nach dem 0:3 schien er wacher zu werden. Musste zur Halbzeit runter: Note 5
Anthony Losilla: Er legte unglücklich den Ball vor dem 0:2 Widmer im Strafraum auf, lief im Mittelfeld viel hinterher. In Spielen wie diesen, tritt sein fehlendes Tempo schonungslos zu Tage. Bereite noch das 1:4 vor. Note: 4,5
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Kevin Stöger: Lernte gefühlt wieder jeden Quadratmeter des Platzes kennen. Konnte aber im Angriff kaum Akzente setzen und war in der Abwehr erneut an der Entstehung eines Gegentores beteiligt. Machte zu wenig aus seinem Ballbesitz. Spielte seine schwächste Pflichtspielhälfte seit seiner Rückkehr. Note: 4,5
Pierre Kunde: War in der Anfangsphase auffälligster Bochumer, forderte die Bälle, bewegte sich gut. Verlor vor dem 0:2 den Ball im Mittelfeld. Seine Flanken in den Mainzer Strafraum, gedacht für Hofmann, kamen aber mehr mit Hoffnung denn Genauigkeit. Hatte die beste, weil einzige Bochumer Chance im ersten Abschnitt. Die von ihm erhoffte Energie für das Bochumer Spiel war schließlich kaum messbar. Ging mit unter, traf immerhin zum 1:4. Note: 4
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Simon Zoller: In einer Szene lief er so lange die Mainzer an, bis Bochum den Ball hatte. Strahlte aber im ersten Abschnitt keinerlei Torgefahr aus, weil er nicht zu einem Abschluss kam. Blieb im zweiten Abschnitt auf dem Feld, steigerte sich nicht, blieb zu ungenau in seinen Aktionen. Spielte allerdings als rechter Offensivverteidiger auf einer für ihn ungewohnten Position. Hob vor dem 0:4 das Abseits auf. Note: 4,5
Gerrit Holtmann: Stand seit langem mal wieder in der Startelf. Versuchte ins Tempo zu kommen, das klappte selten. Wechselte wie gewohnt mit Zoller die Seiten, Besserung brachte das nicht. Machte zur Halbzeit Platz für Christopher Antwi-Adjei. Note: 4,5
Philipp Hofmann: Der großgewachsene Stürmer war gegen Mainz nahezu unsichtbar. Schüttelte mehrmals enttäuscht den Kopf, wenn die Bochumer Flanken weit von ihm entfernt herunterfielen. War lange Zeit nicht ins Spiel eingebunden. Das wurde erst nach dem 1:4 besser, als die Bochumer konsequenter nach vorne spielten. Note: 5
Konstantinos Stafylidis (ab 46.): Kam für Soares, sollte für mehr Griffigkeit sorgen. Ihm war die lange Verletzungspause aber deutlich anzusehen. Note: 4
Takuma Asano (ab 46.): Löste Stöger ab, benötigte lange, um im Spiel anzukommen. War an der Entstehung des 1:4 beteiligt. Note: 4
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Christopher Antwi-Adjei (ab 46.): Ersetzte Holtmann, war sofort im Spiel und deutlich präsenter als Holtmann. Note: 4
Erhan Masovic (ab 46.): Trainer Letsch brachte ihn für Janko, weil er auf Dreierkette umstellte. Machte dann glücklich und eher zufällig das 2:4, brachte damit dem Spiel kurzzeitig noch einmal Schwung. Note: 3,5
Philipp Förster (ab 73.) kam für Kunde – ohne Note.