Elversberg. Die Spieler des VfL Bochum waren zu müde, um den Sieg im DFB-Pokal in Elversberg zu feiern. Auch Trainer Thomas Letsch erlebte ein neues Gefühl.
Viel war nicht mehr zu sehen, als Anthony Losilla in der zweiten Runde des DFB-Pokals für den VfL Bochum zum 1:0 (0:0) gegen den SV Elversberg traf. Nebel hatte die Ursapharm-Arena des Drittligisten eingehüllt. Der Blick von Strafraum zu Strafraum war kaum möglich, die Zuschauer sahen nur das, was genau vor ihnen passierte. Da traf es sich gut, dass Losilla vor der Tribüne das Tor des Tages, das Tor zum Einzug in das Achtelfinale vor der Tribüne erzielte, auf der die Bochumer Anhänger standen.
Auch die Spieler hatten im zum zweiten Abschnitt aufkommenden Nebel teilweise den Überblick verloren. Losilla behielt ihn, gestand aber ein, dass zu seinem Tor, das den Bochumern eine weitere Pokaleinnahme von 840.000 Euro bringt, etwas Glück gehörte. „Ich liege quer in der Luft, komme gerade so an den Ball, der Torwart ist auch noch irgendwie dran, aber der Ball ist dann drin.“
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Es sei die erwartet schwere, ekelige Aufgabe gewesen. „Es war ein schweres Spiel. Aber wir haben die nächste Runde erreicht. Das war unser Ziel“, sagte der Kapitän.
VfL Bochum überzeugt nicht, aber gewinnt
So sah es auch VfL-Trainer Thomas Letsch. „Es war ein intensives Spiel, ein echter Pokal-Fight. Am Schluss sind wir das glücklichere Team, haben aber nicht unverdient gewonnen. So haben wir ein neues Gefühl eines Auswärtssieges. Wichtig war, zu Null zu spielen. Deshalb haben wir im zweiten Abschnitt auch auf Dreierkette umgestellt. Mit Ball hatten wir nicht die nötige Ruhe.“
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Gelöst wirkte Letsch bei diesen Sätzen in der Pressekonferenz nach dem Spiel nicht. „Unter dem Strich haben wir gewonnen“, sagte er. „Ich freue mich auf meine Art.“
Auch Philipp Hofmann war die Intensität des Spiels, die Schwere der Aufgabe im Interview nach dem Sieg anzusehen und anzumerken. Als Wandspieler hatte er erneut die meisten Zweikämpfe aller Bochumer bestritten. Abschlüsse hatte er wenige, dafür bereitete er erneut ein Tor vor.
„Es ist doch egal, wer die Tore schießt“, sagte er. „Wichtig ist, dass wir gewinnen. Und wenn ich noch zehn Tore vorbereite, ich kein Tor schieße und wir aber gewinnen, mache ich das weiterhin.“
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Hauptsache gewonnen. So fasste es auch Gerrit Holtmann zusammen: „Wir haben ein schlechtes Spiel gezeigt. Es war das berühmte zweite Spiel im DFB-Pokal, in dem wir einfach weiterkommen wollten.“