Bochum. Konstantinos Stafylidis ist als Allrounder beim VfL Bochum gefragt. Vor dem Spiel gegen Mainz 05 schwärmt er von den Fans.
Konstantinos Stafylidis kennt als Profifußballer die Musterantwort auf die Frage nach seiner Lieblingsposition. „Ich spiele dort, wo der Trainer mich aufstellt“, sagt der 28-Jährige, schränkt dann aber lachend ein: „Nur als Torwart kann ich nicht spielen, dafür bin ich zu klein.“
Ansonsten aber ist Stafylidis tatsächlich der Mann für alle Fälle beim VfL Bochum – auch im ersten Bundesliga-Heimspiel heute im Ruhrstadion gegen Mainz 05 (15.30 Uhr/Sky). Weil Danilo Soares und Jannes Horn passen müssen, wird der gerade von einer Muskelverletzung genesene Defensiv-Allrounder gleich auf der linken Abwehr-Seite einspringen müssen.
VfL Bochum: Stafylidis kam von der TSG Hoffenheim
Stafylidis kann in der Viererkette alle Positionen spielen und auch im Mittelfeld grätschen. In Bochum schätzt man besonders diese Vielseitigkeit. So sehr sogar, dass dem VfL Stafylidis’ Dienste in diesem Sommer eine Ablöse in Höhe von 250.000 Euro an die TSG Hoffenheim wert gewesen sind – eine Ausnahme beim klammen Klub, der sonst Kosten vermeiden möchte.
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Schon in der vergangenen Saison spielte der Grieche auf Leihbasis beim VfL, beide Seiten wollten gemeinsam weiterarbeiten. Aber: „Im Fußball ist niemals etwas sicher“, sagt er. „Wir sind in Kontakt geblieben und haben über meine Situation in Hoffenheim gesprochen, weil ich ja nicht ablösefrei gewesen bin.“ Bochum musste erst mit Hoffenheim verhandeln. „Nun sind alle glücklich.“
VfL Bochum: Stafylidis hatte mit Verletzungsproblemen zu kämpfen
Stafylidis ist das vor allem, weil er nach zwei Jahren voller Verletzungssorgen wieder über einen längeren Zeitraum beim VfL gesund geblieben ist. „Wenn dir ein Verein so viel Vertrauen schenkt, möchte ich immer etwas zurückgeben“, sagt Stafylidis. „Ich glaube, dass ich in jedem Spiel und jedem Training alles gegeben habe – und die Leute hier auch wissen, was sie an mir haben.“ Die Fans bejubelten in der vergangenen Saison oft Stafylidis’ kompromisslose Zweikampfführung. Und der gibt das Lob zurück: „Vielen Mannschaften, wenn nicht sogar jeder, gefällt es nicht, hier zu spielen. Die Fans sind eine Macht.“