Bochum. Konstantinos Stafylidis ist offenbar bereit für einen Einsatz am Samstag beim Heimspiel des Vfl Bochum gegen Mainz. Goralski macht Fortschritte.
Die wichtigste Nachricht erkannten die Beobachterinnen und Beobachter des Trainings auch aus größerer Distanz. Sein Laufstil, sein Haarzopf sind unverkennbar. Konstantinos Stafylidis, der Linksverteidiger des VfL Bochum, absolvierte am Mittwoch das komplette Mannschaftstraining. „Ich bin bereit, auch wenn man im Fußball nie weiß, was passiert“, sagte der 28-Jährige nach anderthalb Stunden in der prallen Sonne.
Trainer Thomas Reis war fürs Erste zufrieden, nachdem Stafylidis eine Woche pausiert hatte wegen muskulärer Probleme, dank individueller Konditionsarbeit aber nicht viel an Fitness verloren habe. „Ich bin erst einmal froh, dass er zurückgekehrt ist“, sagte er. „Man hat aber gesehen, dass er noch etwas mit angezogener Handbremse gespielt hat. Ich hoffe, es gibt jetzt keine Wehwehchen und er kann auch am Donnerstag durchziehen. Wir werden sehen, ob es für einen Einsatz am Samstag reicht.“ Dann steigt das Bundesliga-Auftaktheimspiel gegen den FSV Mainz 05 (15.30 Uhr/Vonovia Ruhrstadion).
Offensive Abläufe: Trainer Reis ist mit dem Training zufrieden
Tendenz: Es reicht, wenn es keine Rückschläge gibt. Da wie berichtet Danilo Soares und Jannes Horn noch länger ausfallen, wäre ein Einsatz des einzig verbliebenen Linksverteidigers in einer ja ohnehin neu formierten Viererkette um den neuen Innenverteidiger Ivan Ordets äußerst wichtig für den VfL Bochum.
Auch interessant
Nachdem Reis am Vortag die Defensivarbeit trainiert hatte und nicht zufrieden war, ging es am Mittwoch um offensive Abläufe, um scharfe Flanken und Pässe von den Außen ins Zentrum. „Ich sage mal so: Wir sind auf einem guten Weg, bestehen zu können“, sagte Reis schmunzelnd, nachdem er am Vortag ja erklärt hatte, „dass wir so keine Chance in der Liga haben“. Reis sah gute Pässe ins Zentrum, auf die Abnehmer wie Philipp Hofmann oder Takuma Asano. Wenn es auch defensiv so gut laufe, „wird es Mainz schwer haben.“
Auch interessant
Das ist der Stand bei Goralski, Soares und Oermann
Perspektivisch ist personell Besserung in Sicht. Jacek Goralski machte am Mittwoch das Aufwärmprogramm mit, trainierte auch mit Ball. Reis rechnet damit, dass der polnische Nationalspieler nächste Woche ins komplette Mannschaftstraining einsteigen kann, wenn die Ärzte grünes Licht geben.
Auch interessant
Bei Danilo Soares (Hüftprobleme) gibt es Tage des Aufs und Tage des Abs, zuletzt spürte er nach Übungen mit Ball wieder Schmerzen. Eine Prognose fällt schwer. Für Reis steht fest, „dass Danilo mindestens drei bis vier Wochen noch kein Bundesliga-Niveau“ erreichen werde. Talent Tim Oermann soll kommende Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren.