Essen. Samstag steigt das Revierderby zwischen dem BVB und dem VfL Bochum. VfL-Stürmer Sebastian Polter glaubt an einen Erfolg bei der Borussia.

Den ersten Matchball hat der VfL Bochum am vergangenen Sonntag verpasst. Nach der 0:2-Niederlage gegen den FC Augsburg müssen sich Fans und Verantwortliche noch gedulden, bis der Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga auch rechnerisch in trockenen Tüchern ist. Acht Punkte beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den aktuell der VfB Stuttgart einnimmt. Bei nur noch drei verbleibenden Spielen sollte das für die Bochumer reichen.

Sebastian Polter sprach im WAZ-Live-Talk über Bochums Chancen gegen Dortmund

Das Revierderby am kommenden Samstag (15:30 Uhr, Sky) bei Borussia Dortmund wäre für den VfL Bochum ein würdiger Rahmen, um den Verbleib in der Bundesliga feiern zu dürfen. Sollte der VfL beim BVB überraschend gewinnen oder die Stuttgarter ihr Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg nicht gewinnen, wäre alles unter Dach und Fach. Wie man Nadelstiche gegen den großen BVB setzt, kann vor allem Sebastian Polter (31) beurteilen. Im Hinspiel traf der Stürmer des VfL Bochum beim 1:1 gegen den BVB, damals erzielte er per Strafstoß die zwischenzeitliche Führung. Gewinnt Polter diesmal sogar das Duell mit BVB-Stürmer Erling Haaland?

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"Die Fans sollen das Spiel genießen": VfL-Stürmer Sebastian Polter im WAZ-Live-Talk

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    "Da würde ich nicht 'Nein' sagen", grinst Bochums bester Torschütze (acht Saisontreffer) am Mittwoch im WAZ-Live-Talk. In erster Linie definiere sich Polter allerdings als Teamspieler - ob er die Tore macht, sei dementsprechend nebensächlich. Über seinen Stürmer-Kontrahenten Haaland, der sich derzeit höchstwahrscheinlich auf Abschiedstour befindet, spricht er in höchsten Tönen. "Er ist sehr dynamisch und ein geradliniger Stürmer mit einem super Abschluss."

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    Dem Gastspiel in Dortmund vor 80.000 Zuschauern - darunter wohl auch 10.000 aus Bochum - fiebert Polter in jedem Fall entgegen. "Ich durfte dort Gott sei Dank schon spielen. Es ist immer eine tolle Stimmung und 80.000 Zuschauer sind auch noch mal etwas anderes als 10.000 oder 15.000." Der BVB, der die Vizemeisterschaft so gut wie sicher hat, sei ein Gegner, gegen den nicht alles wegverteidigt werden könne. "Aber es ist uns in dieser Saison schon oft gelungen, den Gegner schon weit vorne zu stressen." Und was steht dann nach Ablauf der 90 Minuten auf der Dortmunder Anzeigetafel? "0:1", sagt Polter. Natürlich aus Sicht des Heimteams.