Bochum. Das Doppel-Rot gegen Freiburg ist weiter Thema beim VfL Bochum. Am Dienstag entschuldigte sich Trainer Reis zunächst bei Konstantinos Stafylidis.
Mit seiner Roten Karte im Spiel gegen den SC Freiburg hat Thomas Reis für ein Novum in der Bundesliga gesorgt. Noch nie sah ein Trainer die direkte Rote Karte. Ob und wie lange der Trainer des VfL Bochum nun gesperrt wird, ist noch nicht klar. Er hat sich aber bereits entschuldigt – bei seinem Spieler Konstantinos Stafylidis.
„Ich habe mich vor der Mannschaft bei ihm entschuldigt“, sagte Reis. „Das sollte auch ein Zeichen sein. Ich verlange Respekt und muss ihn entsprechend auch meinen Spielern gegenüber zeigen.“
- Alle Nachrichten zum VfL direkt in Ihr Postfach: Hier für den kostenlosen Newsletter anmelden
- Interviews, Berichte, Hintergründe – alles auf einen Blick: Jederzeit auf waz.de/VfL
- VfL Bochum – gefällt mir! Hier geht es zu unserer Facebook-Seite für VfL-Bochum-Fans
Gegen Freiburg hatte zunächst Stafylidis für ein Foul an Roland Sallai die Rote Karte gesehen. Reis hatte im Anschluss seine Coachingzone verlassen, hatte zuvor aber den Scheibenwischer gezeigt, also als Zeichen seines Unverständnisses über dieses Foul seine Hand vor dem Kopf hin und her bewegt.
Reis: „Man muss zu seinen Fehlern stehen“
„Ich meinte mit dem Scheibenwischer die Aktion von Stafylidis“, sagte er. „Dieses Foul war zu diesem Zeitpunkt des Spiels bei diesem Spielstand von 0:3 unnötig. Man muss zu seinen Fehlern stehen. Und ich fange bei der Fehlersuche immer zuerst bei mir an.“
Er wolle aber nicht für etwas bestraft werden, was er nicht gemacht habe. „Ich möchte keine Sperre, weil ich den Vierten Offiziellen beleidigt haben soll. Das habe ich nämlich nicht.“
Die Stellungnahme läuft. Weil es ein schwebendes Verfahren ist, wollte sich Reis nicht weiter dazu äußern. Er kann nur darauf hoffen, dass er komplett ohne Sperre bleibt, oder dass das Urteil zumindest so früh kommt, dass er dazu erneut Stellung nehmen und gegebenenfalls Protest einlegen kann.