Bochum. Der VfL Bochum hat drei weitere Matchbälle, um den Klassenerhalt zu schaffen. Nun geht es zu Borussia Dortmund.

Nach dem enttäuschenden 0:2 im Heimspiel gegen den FC Augsburg hing bei so manchem Profi des VfL Bochum der Kopf nach unten. Es war ja alles bereitet für die Party im Ruhrstadion. "Macht den Sack zu - Auf zum Klassenerhalt“ forderten auch die VfL-Fans vor Anpfiff auf einem großen Spruchband in der Kurve.

Daraus wurde nichts, weil die Bochumer Profis in den folgenden 90 Minuten zu viele Fehler begangen. "Am Ende haben wir 2:0 verloren und auch nicht verdient, irgendwas zu holen", schimpfte VfL-Stürmer Sebastian Polter.

Dem VfL Bochum reicht ein Sieg beim BVB

Der vorzeitige Klassenerhalt - nur vertagt? Bereits am kommenden Samstag kann Bochum die Sache klarmachen. Ausgerechnet im Revierderby bei Borussia Dortmund. Um bei noch zwei ausstehenden Partien das Abstiegsgespenst endgültig zu vertreiben, gibt es am Samstag (15.30 Uhr/Sky) verschiedene Szenarien.

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Nummer eins: Die Bochumer schaffen beim BVB den Coup und gewinnen. Dann wären die Ergebnisse in den anderen Stadien irrelevant. Acht Punkte sind es ja derzeit schon zum Relegationsplatz. So ein Sieg aber wird natürlich beim angehenden Vizemeister eine große Herausforderung.

VfL Bochum: Hertha BSC leistet gegen VfB Stuttgart Schützenhilfe

Nummer zwei: Der VfB Stuttgart gewinnt das Parallelspiel gegen den VfL Wolfsburg nicht. Dann wäre Bochum unabhängig vom eigenen Ergebnis im Dortmunder Stadion gerettet.

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Schützenhilfe hatte nach der VfL-Niederlage ja noch Hertha BSC unter dem neuen Trainer Felix Magath geleistet. Die Berliner gewannen am Sonntagabend mit 2:0 gegen Stuttgart - schon der zweite Sieg in Serie nach dem Erfolg über den FCA vor einer Woche. „Es waren direkte Tabellennachbarn. In einer so entscheidenden Phase gegen beide zu gewinnen, ist nicht ganz so schlecht", sagte Torschütze Davie Selke.