Bochum. VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach wurde nach einem Becherwurf abgebrochen, die Polizei ermittelt. Es könnte einen schnellen Erfolg geben.
Spätestens als um zehn nach zehn Uhr am Freitagabend die Spieler von Borussia Mönchengladbach in Trainingsjacken aus der Kabine des Ruhrstadions kamen, um sich bei den Fans zu bedanken, wussten alle, was Sache war. Eine Minute später kam dann die Durchsage des Stadionsprechers: Die Bundesliga-Partie zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach, die ein Fußballfest unter Flutlicht werden sollte, wurde abgebrochen, nachdem der Linienrichter einen Bierbecher an den Hinterkopf bekommen hatte.
Und spätestens in dem Moment, in dem das Spiel offiziell beendet war, begann die Suche nach dem Täter.
In Bochumer Fankreisen und in den Sozialen Medien machte bereits am Samstag das Gerücht die Runde, ein 33-Jähriger seit als Täter identifiziert worden. Die Polizei äußert sich dazu nicht – es gebe bei der Tätersuche noch keinen neuen Stand, hieß es auch am Sonntag von offizieller Seite.
VfL Bochum: Polizei ermittelt wegen Körperverletzung
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Die Polizei hat umgehend die Ermittlungen wegen Körperverletzung aufgenommen, je nach Beurteilung könnte der Vorwurf am Ende auch gefährliche Körperverletzung lauten. Sowohl das Material von Fernsehkameras als auch von Überwachungskameras wird ausgewertet – noch wichtiger aber sind Augenzeugen und Augenzeuginnen. Die gibt es, so dass die Verantwortlichen optimistisch sind, schnell herauszufinden, wer den Becher am Freitagabend geworfen hat.
Der Vorstandsvorsitzende des VfL Bochum, Hans-Peter Villis, sagte dazu im Sport1-Doppelpass: „Was wir hören, haben sich doch einige gemeldet. Das war ja auch unser Appell, dass die Leute, die um die Werferin oder den Werfer herumgesessen haben, sich melden. Wir hoffen, kurzfristig die Täterin oder den Täter zu haben.“
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Auf Schalke wurde ein Becherwerfer schnell gefunden
Dass Bochumer Fans helfen, die Suche zu beenden, wäre auch ein wichtiges Signal, dass es sich um einen Einzeltäterin oder Einzeltäter handelt und der Becherwurf nicht von einer Gruppe oder einem Block gedeckt wird oder dort sogar Zustimmung findet – es war ja nicht der einzige Becher, der am Freitagabend von den Rängen in den Innenraum flog.
Wie es gehen kann, zeigt ein Vorfall bei Reviernachbar Schalke 04: Dort flog ein Becher von der Haupttribüne in den Innenraum – der Werfer wurde umgehend ermittelt. Ähnlich soll es auch in Bochum laufen.
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